Bremen und Bad Doberan - Zweimal der Norden

Rund 500 Kilometer Luftlinie ist das Land an der deutschen Küste „breit“. Entsprechend vielfältig ist die Kultur an Nord- und Ostsee. Zwei ganz unterschiedliche Städte stehen dafür: Bremen und Bad Doberan. Weserrenaissance – solch einer Spielart der Architektur begegnet man nicht überall, wohl aber in Bremen, im Zentrum der einstigen Hansemacht. Am Rathaus kann man sie bewundern, ebenso imponieren der Dom so wie der Ratskeller, und irgendwie hat man hier auch die Stadtmusikanten im Ohr. Von der Altstadt ist der Weg kurz bis an die Weser. Und wer das neue Bremen sucht, findet es im alten Überseehafen, hier wächst die neue Waterkant. Münster, Molli, Moor und Meer - mit diesem Slogan wirbt das Städtchen Bad Doberan an der Ostsee. Die Molli, eine schwarze Dampflok mit bunten Anhängern fährt mitten durch die Stadt Richtung Strand. Aushängeschild ist aber vor allem das Münster, eine der bedeutendsten Kirchen aus gotischer Zeit an der Ostsee. Prächtig steht sie da in ihrem Gewand aus rotem Backstein und zugleich entspricht sie dem Ideal der Schlichtheit des Zisterzienserordens, die die Kirche einst als Klosterkirche bauten. Zum beschaulichen Bad Doberan gehört das mondäne Heiligendamm, nach englischem Vorbild gebaut. Die Molli fährt dorthin, und wer die Luft der 100 Jahre alten Badekultur schnuppern will, sollte auch das Bädermuseum besuchen.