Rund 4.500 Ordensleute in Österreich

Zahl leicht rückläufig

​Die Zahl der Ordensangehörigen in Österreich ist leicht rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Statistik für 2020 hervor, die die Österreichische Ordenskonferenz vorlegte. Die Hauptursache für den Rückgang liegt in der Altersstruktur.

Ordensfrau im Gebet / © WDnet Creation (shutterstock)

Mit Stichtag 1. Januar 2021 gab es demnach landesweit 4.507 Ordensleute; im Vorjahr waren es 4.691. Für Österreich sind 106 Frauenorden mit insgesamt 2.944 Schwestern sowie 86 Männerorden mit 1.563 Patres und Brüdern aufgeführt.

Die Hauptursache für den Rückgang liegt in der Altersstruktur, vor allem bei den Frauenorden: 61 Prozent von ihnen sind mindestens 75 Jahre alt. Bei den Männerorden liegt der Anteil in dieser Altersgruppe bei 30 Prozent.

Präsenz in der Gesellschaft

An 454 Orten im Land sind laut Statistik Ordensleute präsent. Die Einsätze von Ordensfrauen verschieben sich demnach stärker in Richtung Sozialarbeit, geistliche Begleitung, Bildungsarbeit oder Therapie. Trotzdem würden die Frauenorden immer noch mit großen Schulen und Krankenhäusern assoziiert, auch wenn diese oftmals bereits in andere Trägerschaften übergeben seien. Das je spezifische Ordens-Charisma bzw. Profil der Einrichtungen bestehe aber weiter.

Bei den Männerorden dominiert beim Tätigkeitsprofil weiterhin die Pfarrseelsorge. Mehr als 600 Ordensmänner seien als Pfarrer im Einsatz. Insgesamt gibt es österreichweit 235 Ordensschulen mit mehr als 50.000 Schülerinnen und Schülern. Zudem gebe es 23 Ordenskrankenhäuser und 27 Bildungshäuser von Orden.


Quelle:
KNA