Rund um den Globus sollen am Samstag um 20.30 Uhr Ortszeit wieder für eine Stunde die Lichter ausgehen. Zu der seit 2007 jährlich stattfindenden Earth Hour ("Stunde der Erde") für Klima- und Umweltschutz werden auch berühmte Bauwerke wie das Brandenburger Tor, der Kölner Dom, das Empire State Building in New York und das Opernhaus in Sydney in Dunkelheit gehüllt. In Deutschland beteiligen sich nach Angaben der Umweltorganisation WWF erstmals mehr als 600 Städte und Gemeinden an der Aktion.
Auch zahlreiche Kommunen, Kirchengemeinden und Unternehmen in NRW machen mit und schalten die Beleuchtung an Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden aus. So werden etwa die Duisburger Salvatorkirche, der Dortmunder Friedensplatz, das Bergbaumuseum in Bochum, der St. Paulus-Dom in Münster, das Stadion von Borussia Mönchengladbach und der Post Tower in Bonn eine Stunde lang im Dunkeln liegen.
Zeichen für Frieden, Klimaschutz und den Erhalt eines lebendigen Planeten
Mit dem symbolischen Lichtausschalten solle ein Zeichen für Frieden, Klimaschutz und den Erhalt eines lebendigen Planeten gesetzt werden, erklärte WWF-Klimaschutzexpertin Viviane Raddatz. "Wir müssen schnellstmöglich raus aus Öl, Kohle und Gas - für unsere eigene Energiesicherheit, aber auch, weil unsere Abhängigkeit von fossilen Energien die Klimakrise befeuert und Diktaturen und Völkerrechtsverstöße finanziert."
Mittlerweile wird die "Stunde der Erde" laut WWF auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil. Ihren Anfang nimmt die Earth Hour nach WWF-Angaben im Inselstaat Samoa, wo die Menschen um 7.30 Uhr deutscher Zeit ihre Lichter ausschalten. 25 Stunden später knipsen die Bewohner der Cookinseln und von Französisch-Polynesien ihre Lampen wieder an und beenden damit die Earth Hour für das Jahr 2022.