Papst verschiebt Weltfamilientreffen und Weltjugendtag

WJT erst 2023

Papst Franziskus hat wegen der Corona-Pandemie zwei katholische Großveranstaltungen um jeweils ein Jahr verschoben. Sowohl der Weltjugendtag als auch das Welttreffen katholischer Familien sind davon betroffen.

Papst Franziskus auf dem WJT 2019 in Panama / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus auf dem WJT 2019 in Panama / © Cristian Gennari ( KNA )

Wie der Vatikan am Montag mitteilte, soll das für Sommer 2021 in Rom geplante Welttreffen katholischer Familien nun im Juni 2022 stattfinden. Der nächste große Weltjugendtag war ursprünglich für 2022 in Lissabon geplant; er ist nun auf August 2023 verschoben. Man wolle vermeiden, Familien und junge Menschen einer gesundheitlichen Gefahr auszusetzen, teilte der Vatikan mit.

Größte Massenveranstaltung der Kirche

Der Weltjugendtag (WJT) wird von der katholischen Kirche ausgerichtet und geht auf eine Initiative des heiligen Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Der jeweilige Papst lädt junge Christen aller Erdteile zur Begegnung ein. Ziel des internationalen Großtreffens ist es, jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, das "junge und aktuelle Geheimnis der Kirche im gemeinschaftlichen Erlebnis von Pilgerfahrt, Gebet, Meditation und Gottesdienst zu entdecken".

Der nächste Weltjugendtag findet im August 2023 in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon statt, ein Jahr später als ursprünglich geplant. 2019 fand der WJT in Panama statt, 2016 im polnischen Krakau.

Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Bistümern vor Ort organisiert und alle zwei bis drei Jahre als weltweites Großtreffen. Zahlenmäßig besonders große Veranstaltungen waren 1991 im polnischen Tschenstochau, 1995 in Manila, 1997 in Paris, 2000 im Rahmen des Heiligen Jahres in Rom und 2005 in Köln.


Quelle:
KNA