Kardinal Marx verurteilt Antisemitismus und Rassismus

"Wir sind Gottes Brüder und Schwestern"

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat Rassismus und Antisemitismus als "Ausdruck tiefster Gottlosigkeit" verurteilt. Bei einem ökumenischen Gottesdienst rief er die Christen dazu auf, sich für die Einheit aller Menschen einzusetzen. 

Gottesdienst mit Heinrich Bedford-Strohm und Reinhard Marx (Archiv) / © Robert Kiderle (KNA)
Gottesdienst mit Heinrich Bedford-Strohm und Reinhard Marx (Archiv) / © Robert Kiderle ( KNA )

"Niemals werden wir Christen uns von unseren jüdischen Brüdern und Schwestern trennen lassen - nie mehr!", sagte Marx am Samstagabend bei einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Bischofskirche Sankt Matthäus in München.

Der Kardinal leitete den Gottesdienst anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen mit dem evangelisch-lutherischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und dem rumänisch-orthodoxen Bischof Sofian.

Zeichen für die Einheit aller Menschen setzen

Marx rief die Christen dazu auf, ein Zeichen für die Einheit aller Menschen zu setzen, "weil alle Kinder Gottes sind und deshalb alle Brüder und Schwestern sind". Gott wolle nicht nur die Einheit aller Christen, sondern das Heil aller Menschen.

Die Gebetswoche wird seit 1908 gefeiert und gemeinsam vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen verantwortet.


Quelle:
KNA