Katholische Frauen erneuern Forderung nach Zugang zu Weiheämtern

"Wir Frauen wollen der Kirche nicht nur dienen"

Das Ziel vor Augen: Ein Jahr nach der Verabschiedung des Positionspapiers "gleich und berechtigt" hat die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands die Forderung nach einem Zugang von Frauen zu kirchlichen Weiheämtern unterstrichen.

Purpurkreuze, Symbol für eine geschlechtergerechte Kirche der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) / © Julia Steinbrecht (KNA)
Purpurkreuze, Symbol für eine geschlechtergerechte Kirche der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Wir Frauen wollen der Kirche nicht nur dienen, sondern auch Verantwortung und Macht übernehmen", sagte die kfd-Bundesvorsitzende, Mechthild Heil, am Montag in Düsseldorf. Dem Verband sei bewusst, dass die Corona-Krise "viele wichtige Fragen an das Leben" stelle. Trotzdem halte die kfd an ihrer Forderung fest.

Zuversichtliche Bilanz

Ein Jahr nach der Verabschiedung des Positionspapiers "gleich und berechtigt" fällt die Bilanz der kfd zuversichtlich aus. Das Papier sei "ein Meilenstein für den Verband" gewesen. Das damals etablierte Purpurkreuz werde allmählich "zum Inbegriff der Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche", so Heil.

Berufungen und Eignungen von Frauen

In der Corona-Krise habe sich zudem gezeigt, welche Berufungen und Eignungen Frauen mitbrächten. "Viele kfd-Gruppen entwickelten digitale Formate, nahmen Videogottesdienste auf, hängten Nimm-mit-Gebete vor Kirchentüren auf oder luden zu virtuellen Gebetsketten ein", hieß es. Frauen prägten das geistlichen Leben nicht nur, sondern trügen es entscheidend mit.


Mechthild Heil (2.v.l.), Bundesvorsitzende der kfd, spricht mit Kardinal Reinhard Marx / © Julia Steinbrecht (KNA)
Mechthild Heil (2.v.l.), Bundesvorsitzende der kfd, spricht mit Kardinal Reinhard Marx / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Frauen demonstrieren vor dem Einzug der Synodalversammlung am 31.01.2020 / © Harald Oppitz (KNA)
Frauen demonstrieren vor dem Einzug der Synodalversammlung am 31.01.2020 / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA