Auch Italiens Bischöfe beraten über Corona

"Wir befinden uns noch in einer Probezeit"

Der Ständige Rat der Italienischen Bischofskonferenz hat sich auf seinem Herbsttreffen mit den Themen Corona-Krise und Migration befasst. Noch ist unklar, wie man angesichts der anhaltenden Virusbedrohung weiter verfahren will.

Italienische Bischöfe (Archiv) / © Romano Siciliani (KNA)
Italienische Bischöfe (Archiv) / © Romano Siciliani ( KNA )

"Wir befinden uns noch in einer Probezeit", sagte Generalsekretär Stefano Russo zum Abschluss der Beratungen am Donnerstag mit Blick auf die Lage nach dem Corona-Lockdown. Die Bischöfe hätten keine "vorgefertigten Antworten", wie angesichts der anhaltenden Virusbedrohung weiter zu verfahren sei, räumte Russo ein.

Die katholische Kirche in Italien setzte auf einen "offenen Dialog". Ziel sei es, diese schwierige Phase "mit gläubigem Herzen" zu bestehen.

EU müsse sich um Migranten kümmern

Positiv äußerte sich Russo bei der Pressekonferenz über die neuen Vorschläge für einen EU-Migrationspakt: "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die EU-Kommission in Bewegung ist." Ganz Europa müsse sich um die ankommenden Migranten kümmern.

Die Dublin-Regeln, nach denen allein jener Staat für einen Asylantrag zuständig ist, in dem ein Betroffener erstmals europäischen Boden betritt, seien reformbedürftig. Nun gehe es darum, kontinuierlich an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten.


Quelle:
KNA