Wildschweine spazieren an Weihnachten durch Rom

Flanieren am Tiber und über den Weihnachtsmarkt

Wildschweine nutzten die Weihnachtstage für ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft in der Innenstadt von Rom. Bald könnten sie auf den Tellern der römischen Restaurants landen. Ein neues Gesetz berechtigt zur Jagd in der Stadt.

In Rom dringen Wildschweine auf der Suche nach Nahrung immer weiter in die Stadt vor.  / © Gregorio Borgia (dpa)
In Rom dringen Wildschweine auf der Suche nach Nahrung immer weiter in die Stadt vor. / © Gregorio Borgia ( dpa )

Auch Wildschweine nutzen die Weihnachtstage offenbar für ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft. Gleich mehrfach wurden an den Feiertagen Paarhufer in der Innenstadt von Rom gesichtet; Videos und Fotos wurden über Twitter verbreitet. So zeigt das Video einer Passantin ein Wildschwein-Paar am Ufer des Tibers. Am Ersten Weihnachtstag spazierten die beiden Tiere, von Menschen und Autos unbeeindruckt, auf dem Gehweg unter den Platanen am Lungotevere entlang.

Am Zweiten Weihnachtstag sorgten zwei Wildschweine im Stadtteil Monteverde für Aufregung. Ob es das Pärchen vom Vortag war, ist unbekannt. Auch auf den adventlichen Weihnachtsmarktbesuch wollte eine Wildschweinfamilie nicht verzichten, berichtet das Portal Roma today. Kurz vor den Festtagen näherte sich eine Rotte den Holzhütten auf einem Platz im Stadtzentrum. Offenbar war es ihnen aber zu belebt, und sie verschwanden nach wenigen Minuten wieder.

Bald kommen sie auf italienische Teller

Italiens Hauptstadt kämpft seit geraumer Zeit mit den Wildtieren. Im Mai wurden erste Fälle der Afrikanischen Schweinepest bekannt. Um der Wildschweinplage Herr zu werden, verabschiedete die Regierung vor wenigen Tagen ein neues Gesetz. Demnach dürfen nun auch Wildtiere im Stadtgebiet gejagt und nach einer Untersuchung des Gesundheitszustands verzehrt werden. Landesweit gibt es Schätzungen zufolge mehr als zwei Millionen Wildschweine.

Quelle:
KNA