Besucherandrang in Vatikanischen Museen sorgt für Kritik

"Wie auf einem U-Bahnsteig zur Hauptverkehrszeit"

Nachdem die vatikanischen Museen wieder geöffnet hatten, war die Resonanz zunächst gering. Eine italienische Zeitung berichtet nun jedoch über "chaotische Zustände" und die Missachtung von Hygieneregeln. 

Besucher mit Mundschutz in den Vatikanischen Museen / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Besucher mit Mundschutz in den Vatikanischen Museen / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

Wegen eines hohen Besucheraufkommens und Gedränge in einzelnen Ausstellungsräumen sind die Vatikanischen Museen in die Kritik geraten. Die Tageszeitung "La Repubblica" (Dienstag) berichtete über teils "chaotische Zustände".

Menschenmassen unterwegs?

So hätten sich am Samstagnachmittag "Menschenmassen" - unter Missachtung geltender Corona-Schutzvorschriften - gegenseitig blockiert. Das Aufsichtspersonal habe die Situation nicht unter Kontrolle gehabt, so der Vorwurf. Das Blatt beruft sich auf Aussagen von Besuchern sowie auf Fotos, die in den sozialen Netzwerken kursieren. "Es sah aus wie auf einem U-Bahnsteig zur Hauptverkehrszeit", wird eine Person zitiert. Die Museumsleitung äußerte sich bislang nicht zu den Vorfällen.

Online-Registrierung nötig

Nach langer Schließung aufgrund der Pandemie hatten die Vatikanischen Museen ihre Tore zu Monatsbeginn wieder geöffnet. Die Resonanz in den ersten Tagen fiel gering aus. Der Besuch ist werktäglich von 8.30 bis 18.30 Uhr möglich. Um Gedränge zu vermeiden, ist eine Online-Registrierung obligatorisch.


Besucher stehen vor dem Ausgang der Vatikanischen Museen am 1. Februar 2021 in Rom. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Besucher stehen vor dem Ausgang der Vatikanischen Museen am 1. Februar 2021 in Rom. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA