Neuer Papst ist gewählt

Weißer Rauch

Endlich weißer Rauch. Der vierte Wahlgang war offenbar der entscheidende und es gibt einen neuen Papst. Kardinäle und Heiliger Geist haben eine Wahl getroffen. Die Welt wartet auf das "Habemus Papam" und den Namen des neuen Pontifex.

Weißer Rauch (VM)
Weißer Rauch / ( VM )
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Die 1,4 Milliarden Katholiken weltweit haben einen neuen Papst. Nicht nur der weiße Rauch aus dem Kamin, sondern auch die Glocken des Petersdoms verkünden es. Am Donnerstag um 18.08 Uhr stieg weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf. Der Name des Gewählten ist noch nicht bekannt. Aber klar ist, dass die katholische Kirche einen neuen Papst hat. 

 

Die Tausenden auf dem Petersplatz jubelten, als das Rauchsignal der Kardinäle sichtbar wurde. Unmittelbar nach dem mit Spannung erwarteten Rauchsignal strömten viele Menschen auf den Petersplatz. Es bedeutet, dass mehr als zwei Drittel der wahlberechtigten Kardinäle für einen damit erfolgreichen Kandidaten gestimmt haben. Viele Menschen aus allen Teilen Roms strömten zum Vatikan, um den Namen des neuen Papstes zu erfahren und ihn zu sehen. Laute Rufe - wie "Viva il Papa" - waren zu hören. 

Gläubige halten ein Transparent mit der Aufschrift "Viva Il Papa" / © Andrew Medichini (dpa)
Gläubige halten ein Transparent mit der Aufschrift "Viva Il Papa" / © Andrew Medichini ( dpa )

Schon seit dem Nachmittag sind Menschen auf den Petersplatz geströmt, um das Ergebnis des dritten und vierten Wahlgangs zu erfahren. Manche rannten, um in die erste Reihe zu kommen. Den ganzen Tag kreisen Hubschrauber und Drohnen über dem Petersdom. Auf dem Platz sind Fahnen vieler Nationen zu sehen, darunter Brasilien, Frankreich, die gelb-weiße Flagge der Vatikanstadt, und auch ein Schirm in Regenbogenfarben. Es herrschte ideales "Konklave"-Wetter: Viele zeigten sich froh, dass die Papstwahl nicht in den ungemütlichen Januar oder in den heißen Sommer fiel. Auch der Autoverkehr wird in Rom weiträumig umgelenkt und die Glocken der Kirchen in Rom stimmen in das Geläut des Petersdomes mit ein.

Um 17.56 Uhr zeigte sich eine Taube auf dem First der Sixtinischen Kapelle - manche werteten dies als Zeichen, dass nun der Heilige Geist anwesend sei. Einige Minuten später war dann eine ganze Möwenfamilie samt Küken auf dem Dach der Kapelle zu sehen; die Menschen auf dem Petersplatz quittierten das Schauspiel mit Beifall. Und dann kam der weiße Rauch, der um 18.08 Uhr vom berühmtesten Schornstein der Welt aufstieg.

Menschen jubeln, als weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt / © Luca Bruno (dpa)
Menschen jubeln, als weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt / © Luca Bruno ( dpa )

Warten!

Nun ist erst mal Warten angesagt. Gegen 19 Uhr wird die Bekanntgabe seines Namens erwartet. Laut der Wahlordnung musste der neu gewählte Bischof von Rom unterdessen die Wahl annehmen. Während im Gebäudekomplex aus Petersdom, Sixtinischer Kapelle und Apostolischem Palast der neue Papst seine weißen Gewänder anlegt und sich in der "Kapelle der Tränen" von seinem alten Leben verabschiedet, wird der Mittelbalkon des Petersdoms für die berühmtesten Worte des Konklaves vorbereitet: "Habemus Papam" – "Wir haben einen Papst".

Kardinal Dominique François Joseph Mamberti / © Alessia Giuliani/CPP (KNA)
Kardinal Dominique François Joseph Mamberti / © Alessia Giuliani/CPP ( KNA )

Zwischen dem weißem Rauch und dem "Habemus Papam" - also der Formel, mit der von der Mittelloggia des Petersdoms aus der neue Papst der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird - vergeht etwa eine Stunde. Verkündet werden diese Worte vom höchstgestellten Papstwähler im Rang der Kardinaldiakone, diesmal der Franzose Dominique Kardinal Mamberti, von Hause aus Diplomat des Heiligen Stuhls. Von ihm werden in wenigen Sätzen zwei wichtige Informationen an die Welt verkündet:

Wer ist der neue Papst? Und: Wie wird er sich nennen?

Der neue Papst wird nach einer kurzen Ansprache erstmals den päpstlichen Segen"Urbi et Orbi" spenden. Er wird als 267. Bischof von Rom die Nachfolge von Franziskus antreten, der am Ostermontag, dem 21. April im Alter von 88 Jahren starb. Franziskus hatte in seinem Pontifikat von 2013 bis 2025 einige Öffnungen in der Moraltheologie und in der Lehre der katholischen Kirche eingeleitet. Zudem hatte er durch Gesten der Nächstenliebe auch viele Menschen außerhalb der Kirche angesprochen.

Quelle:
DR , KNA

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