Bischof Neymeyr hofft auf neue Impulse durch kommenden Papst

Neue Impulse für die Ökumene

Im Vatikan beginnt die Wahl eines neuen Papstes. Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hofft, dass das künftige Oberhaupt der katholischen Kirche den Kurs von Franziskus fortsetzt. Neue Impulse könne es beim Thema Ökumene gebrauchen.

Ulrich Neymeyr / © Dominik Wolf (KNA)
Ulrich Neymeyr / © Dominik Wolf ( KNA )

Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr erhofft sich vom künftigen Papst neue Impulse für die Ökumene. Gerade in den ostdeutschen Bundesländern sei der Anteil der Christen in der Bevölkerung klein und die katholische und evangelische Kirche würden dort deshalb mit großer Selbstverständlichkeit in einem Miteinander leben, sagte er am Mittwoch dem MDR Thüringen. Er hoffe, dass der künftige Papst dieses Miteinander wertschätze. Am Nachmittag beginnt im Vatikan mit dem Konklave die Wahl des neuen Papstes. Papst Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.

Neymeyr wünscht sich zudem, dass der künftige Papst den Kurs des verstorbenen Franziskus fortsetzen möge und sich besonders um die Menschen kümmere, die arm sind und am Rand der Gesellschaft stehen. Hier könne und müsse die christliche Religion Impulse setzen. Das seien dann auch wichtige Zeichen an alle Menschen, auch die ohne Religion, sagte Neymeyr.

Bistum Erfurt

Das katholische Bistum Erfurt erstreckt sich über den größten Teil Thüringens. Ihm gehören rund 130.000 Katholiken in 33 Pfarreien an, das sind gut sechs Prozent der Bevölkerung. Stark katholisch geprägt ist nur das Eichsfeld im Nordwesten des Freistaats.

Ein erstes Bistum Erfurt gründete der Heilige Bonifatius im Jahre 742. Es bestand nur wenige Jahre, danach kam das Gebiet für rund 1.000 Jahre zum Erzbistum Mainz. 

Der Erfurter Domplatz am Mariendom und der Severikirche / © Martin Schutt (dpa)
Der Erfurter Domplatz am Mariendom und der Severikirche / © Martin Schutt ( dpa )
Quelle:
KNA