Das historische Kloster wurde von vorrückenden Flammen umzingelt und fing Feuer, berichtete die Nachrichtenagentur "Orthodoxia".
Video und Fotos zeigten unter anderem, wie Feuerwehrleute, Ordensschwestern und Freiwillige versuchen, die Gebäude zu retten und wertvolle Gegenstände im Kloster zu schützen. Schließlich ordneten die Behörden eine vorsorgliche Evakuierung des Klosters an. Das Kloster Agios Nikolaos stammt aus dem späten 6. oder frühen 7. Jahrhundert.
Es wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, wobei keine schriftlichen historischen Aufzeichnungen aus seiner Frühzeit erhalten geblieben sind.
Kloster beherbergt achtzehn Schwestern und eine Novizin
Derzeit beherbergt das Kloster achtzehn Schwestern und eine Novizin und betreibt Werkstätten für Ikonographie, Goldstickerei und Handwerkskunst. Zu seinen Schätzen gehören Reliquien von Heiligen, ein kleines Stück des Wahren Kreuzes und eine wundersame Ikone des Heiligen Nikolaus aus dem Jahr 1933.
Die Reliquien des Heiligen Gervasios (Paraskevopoulos) in Kato Sychaina bei Patras überstanden hingegen den dortigen verheerenden Waldbrand, der einen Tag zuvor über die Region hinwegfegte. Pater Gervasios, der Leiter des Klosters, beschrieb die dramatischen Momente gegenüber dem griechischen Fernsehsender MEGA:
"Sobald wir das Feuer näherkommen sahen, verließen wir die Reliquien und das Kloster. Wir konnten nicht zurückkehren." Dennoch sei das Kloster unversehrt geblieben, was Gervasios als "ein großes Wunder" bezeichnete.