Mit diesem Titel dürfen 18 von ihnen bei einer kommenden Papstwahl mit abstimmen, sofern sie dann noch jünger sind als 80 Jahre. Unter den neuen Kardinälen sind viele, die mehr Öffnung der katholischen Kirche befürworten.
Einstimmung auf die bevorstehende Weltsynode
Am späten Nachmittag folgt ein großes Gebet vor dem Petersdom. Gläubige aus verschiedenen christlichen Kirchen werden dazu erwartet, ferner etwa 3.000 Jugendliche aus aller Welt. Die Veranstaltung gilt als Einstimmung auf die bevorstehende Weltsynode. Ab 4. Oktober wollen dann im Vatikan mehr als 400 Bischöfe, Priester und Laien mit dem Papst über die Zukunft der Kirche beraten. Opfer sexuellen Missbrauchs haben für Samstagnachmittag Proteste angekündigt.
Kardinäle
Ein Kardinal ist der höchste katholische Würdenträger nach dem Papst. Das Wort "Kardinal" leitet sich vom lateinischen Wort "cardo" (Türangel) ab. Das Kardinalskollegium ist das wichtigste Beratergremium des Papstes. Zudem hat es die Aufgabe, für die Papstwahl zu sorgen. Dafür ist eine Richtgröße von 120 Papstwählern vorgesehen, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben dürfen; derzeit gehören dem Kollegium 128 wahlberechtigte und 110 nicht wahlberechtigte Kardinäle an. Der Papst bestimmt die Kardinäle frei.
