US-Präsident Bush in Asien - Proteste und starke Sicherheitsvorkehrungen vor Indonesienbesuch

Der Irak in Indonesien

 (DR)

Seine Asienreise führt US-Präsident George W. Bush am Montag nach Indonesien. Überall in Indonesien wird bereits jetzt demonstriert. Laut Medienberichten sind zehntausende Menschen auf den Straßen. Ihr Protest richtet sich gegen die Nahost-Politik des Präsidenten und gegen die Kriege im Irak und in Afghanistan, erklärt Asienexperte Kay Möller im domradio-Interview. Auch die indonesische Regierung hatte beide Kriege zuvor verurteilt. Indonesien. - Am Sonntag hatte Bush in einer katholischen Kirche in Hanoi an einem ökumenischen Gottesdienst teilgenommen.

Gipfeltreffen der Pazifik-Anrainerstaaten am Sonntag
Bush sagte anschließend, er sei von der Einfachheit und Schönheit der Feier sehr bewegt. Der US-Präsident habe die Hoffnung geäußert, dass die Menschen weltweit ihren Glauben ohne Einschränkungen ausdrücken könnten.

Bush nahm an einem Gipfeltreffen der Pazifik-Anrainerstaaten
(APEC) in Hanoi teil. Vietnam war erst zu Wochenbeginn vom US-Außenministerium von einer Liste der Staaten gestrichen worden, die die Religionsfreiheit verletzen.

Menschenrechtsorganisationen erklärten aber, christliche Minderheiten auf den Hochebenen des Landes würden weiter gefoltert. Auch die Vereinigte Buddhistische Kirche Vietnams wird von der Staatsführung nicht anerkannt.