Franziskaner in Bethlehem helfen Corona-Opfern

Unterstützung in der Krise

Die Franziskaner von Bethlehem haben Hilfsgüter an Familien verteilt, die durch die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind. Aufgrund der Corona-Krise haben viele Menschen ihre Arbeit verloren oder durch den Wegfall des Tourismus kaum Einnahmen.

Humanitäre Hilfe Symbolbild / © addkm (shutterstock)

Der Pfarrer der Katharinen-Kirche habe Grundnahrungsmittel im Wert von 10.000 Dollar an ältere Menschen, Kranke und solche verteilen lassen, die ihre Wohnungen nicht verlassen können, teilte die Franziskaner-Kustodie in Jerusalem am Dienstag mit. Die Pakete seien von Pfadfindern von Tür zu Tür gebracht worden. Ähnlich seien auch in Jerusalem durch den Pfarrer der Franziskaner-Kirche Lebensmittel in Höhe von 10.000 Dollar an Bedürftige verteilt worden.

Corona-Pandemie stellt Region vor große Probleme

Aufgrund der Covid-19-Pandemie hätten viele Menschen sowohl in Jerusalem als auch in Bethlehem ihre Arbeit verloren, betonte Pfarrer Rami Asakrieh aus Bethlehem. Wegen der Einreisesperre für Ausländer seien alle, die vom Tourismus abhängig waren, plötzlich ohne Kunden geblieben. "Die Leute geben all ihre Ersparnisse aus. Wir werden hungern", so der Pater. - Die Mittel waren neben der laufenden Unterstützung für die Christen im Heiligen Land zusätzlich von der Franciscan Foundation for the Holy Land bereitgestellt worden.

Unterdessen ist die Kollekte für die Kirche im Heiligen Land, die normalerweise weltweit am Palmsonntag erhoben wird, auf den 13. September verschoben worden. Sie gehört zu den Haupteinnahmequellen für die Franziskaner-Kustodie, die offiziell die Belange der katholischen Kirche im Heiligen Land wahrnimmt, sowie für weitere Hilfsorganisationen der Region.


Quelle:
KNA