Universität Bonn eröffnet neue Forschungsstelle zu Machtmissbrauch

Forschen und beraten

Die Universität Bonn gründet eine Arbeits- und Forschungsstelle für Prävention und Aufarbeitung von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt. Sie ist angedockt am moraltheologischen Seminar der Katholisch-Theologischen Fakultät.

Universität Bonn / © Marc Venema (shutterstock)

Die Universität Bonn gründet eine neue Arbeits- und Forschungsstelle für Intervention, Prävention und Aufarbeitung von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt (IPA-Hub). 

Jochen Sautermeister / © Julia Steinbrecht (KNA)
Jochen Sautermeister / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Ab dem 1. Mai wird die Stelle ihre Arbeit aufnehmen, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Sie ist angedockt am moraltheologischen Seminar der Katholisch-Theologischen Fakultät. "Sexualisierte Gewalt ist häufig mit einem Missbrauch von Macht und Autorität verbunden", so der Bonner Moraltheologe und künftige Leiter des IPA-Hub Jochen Sautermeister. Das IPA-Hub adressiere eine Herausforderung, für die erst allmählich eine allgemeine Aufmerksamkeit und Sensibilität entstehe.

Internationale Partner beteiligt

Die Forschungsstelle plant, ihre Erkenntnisse der Praxis zugänglich zu machen, beispielsweise in Lehr- und Weiterbildungsformaten. Außerdem sei eine weitere Aufgabe die Beratung und Begleitung von Institutionen in den Bereichen Prävention und Aufarbeitung. 

An der Arbeit beteiligen sich den Angaben zufolge nationale und internationale Partner aus Wissenschaft und Praxis sowie Kirche und Gesellschaft. Die neue Arbeits- und Forschungsstelle erweitert und führt die Arbeit des Instituts für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt fort.

Quelle:
KNA