Über 1.000 Personen nehmen bei Lebenswendefeiern teil

Angebot für junge Menschen

Der Übergang vom Jugendlichen zum jungen Erwachsenen ist etwas Besonderes. Um ihn zu feiern, gibt es Firmung, Konfirmation und die Jugendweihe. Die Kirchen machen jungen Menschen noch ein ergänzendes Angebot, das immer beliebter wird.

Glückliche junge Menschen / © Ground Picture (shutterstock)
Glückliche junge Menschen / © Ground Picture ( shutterstock )

Mehr als 1.000 nicht-christliche Jugendliche haben in diesem Schuljahr in Sachsen-Anhalt an sogenannten Lebenswendefeiern der katholischen Kirche teilgenommen. Das teilte das Bistum Magdeburg am Freitag mit. Besonders beliebt sind die Feiern in Halle, wo mit 850 Teilnehmenden in diesem Jahr ein neuer Rekord erzielt wurde. Mit dem Angebot will die Kirche konfessionsfreien jungen Menschen einen feierlichen Übergang ins Erwachsenenleben ermöglichen. Es ist eine Ergänzung zur Firmung, Konfirmation oder der Jugendweihe.

Die Feier der Lebenswende findet jährlich meist an Samstagen im Mai und Juni statt. Sie richtet sich an Jugendliche, die keiner Religionsgemeinschaft angehören und die in der Regel in der Schule die 8. Klasse besuchen. Die Jugendlichen werden aktiv einbezogen, auch schon in die Vorbereitung. In Halle und an anderen Orten wird das Angebot ökumenisch von katholischer und evangelischer Kirche getragen. Das Bistum Magdeburg bietet das Übergangsritual seit 25 Jahren an. Ursprünglich stammt die Idee aus dem Bistum Erfurt.

Bistum Magdeburg

Das Bistum Magdeburg zählt zu den jüngsten Bistümern in Deutschland. Die Geschichte des katholischen Glaubens in der Region reicht allerdings zurück bis ins achte Jahrhundert. 

Das Gebiet des Bistums umschließt ein Territorium, das zu den ältesten deutschen Kulturlandschaften zählt. Hier stand die Wiege des Deutschen Reiches und bis heute ruhen hier die ersten deutschen Herrscher: König Heinrich I. in der Stiftskirche von Quedlinburg und Kaiser Otto der Große im Magdeburger Dom, der ersten gotischen Kathedrale diesseits der Alpen. 

Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf (KNA)
Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf ( KNA )
Quelle:
KNA