Teile von päpstlicher Sommerresidenz nach Brand geschlossen

Kurzschluss in der Klimaanlage

Die frühere Sommerresidenz der Päpste in Castel Gandolfo ist nach einem Brand für Besucher teilweise geschlossen. Das Museum soll allerdings geöffnet bleiben, nur einige Räume sind wohl aktuell nicht mehr zugänglich.

Platz vor der Sommerresidenz der Päpste, Castel Gandolfo. / © Elisabeth Hüffer (KNA)
Platz vor der Sommerresidenz der Päpste, Castel Gandolfo. / © Elisabeth Hüffer ( KNA )

Das erfuhr die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom am Donnerstag vom Touristenbüro der "Ville Pontificie".

Zuvor hatte die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" über den Brand berichtet. Demnach soll es einen Kurzschluss in einer der Klimaanlagen gegeben haben. Ein Raum im zweiten Stock soll einen verheerenden Schaden genommen haben. Die früheren Privaträume der Päpste dort sind mit wertvoller Kunst und Dekoration ausgestattet.

Franziskus nutzt Residenz im Sommer nicht

Die päpstliche Sommerresidenz im 30 Kilometer südöstlich vom Vatikan gelegenen Städtchen Castel Gandolfo ist ein 55 Hektar großer Komplex aus Villen, Gärten und einem landwirtschaftlichen Gut. Papst Franziskus hat das Anwesen 2014 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, im ersten Stock des Papstpalastes befindet sich heute ein Museum.

Zuletzt verbrachten etwa die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. ihre Sommerurlaube dort. Franziskus bleibt im Sommer lieber im Vatikan und arbeitet.

Castel Gandolfo

Die Päpstliche Sommerresidenz oberhalb des Albaner Sees umfasst drei Villen sowie Park- und Gartenanlagen. Die gesamte Anlage gehört zum extraterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls.

Mit einer Fläche von 55 Hektar ist sie größer als der Vatikanstaat am Tiber.

Anders als seine Vorgänger verzichtet Papst Franziskus auf Aufenthalte in Castel Gandolfo und hat das Gelände und den Palast stattdessen sukzessive für Touristen geöffnet. (kna)

 

Päpstliche Gärten in Castel Gandolfo / © Stefano dal Pozzolo (KNA)
Päpstliche Gärten in Castel Gandolfo / © Stefano dal Pozzolo ( KNA )
Quelle:
KNA