Tebartz-van Elst bei Fastenexerzitien des Papstes

Gemeinsam mit Franziskus

An den Fastenexerzitien für Papst Franziskus und die vatikanische Kurie nimmt auch der vormalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst teil. Bereits im Vorjahr war der ehemalige Bischof von Limburg Gast bei den geistlichen Übungen.

Bischof Tebartz-van Elst (r. hinten) während der Fastenexerzitien / © Osservatore Romano (KNA)
Bischof Tebartz-van Elst (r. hinten) während der Fastenexerzitien / © Osservatore Romano ( KNA )

Seit Anfang 2015 arbeitet Tebartz-van Elst als sogenannter Delegat für Katechese im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung. In dieser Funktion kümmert er sich um Strategien und Inhalte der Glaubensvermittlung. Dieser Posten wurde eigens für ihn geschaffen.

Im März 2014 hatte Papst Franziskus nach heftiger öffentlicher Kritik an der Amtsführung und an den hohen Baukosten des Limburger Bischofssitzes den Rücktritt von Tebartz-van Elst als Diözesanbischof angenommen.

Franziskanermönch leitet Exerzitien

Dieses Jahr werden die fünftägigen Exerzitien von dem italienischen Franziskanermönch Giulio Michelini geleitet. Thema solle neben der Passion, dem Tod und der Auferstehung Jesu sowie einigen Marianischen Texten auch die Lage in Syrien sein, kündigte Michelini im Gespräch mit dem katholischen Nachrichtendienst SIR (Montag) an. Durch Texte aus dem Buch eines Mitbruders über Krieg und Hoffnung in Aleppo wolle er dem Papst und der Kurie "eine sehr dramatische Realität, die vom Glauben berührt wird" nahebringen.

Messe und Meditation

Die am Sonntagabend begonnenen geistlichen Übungen enden am Freitag. Neben dem Papst nehmen daran die Leiter vatikanischer Behörden, deren Stellvertreter sowie pensionierte Kurienkardinäle teil, insgesamt einige Dutzend Personen.

Der Exerzitienmeister feiert täglich morgens um 7.30 Uhr mit Franziskus und seinen Mitarbeitern eine Messe. Vormittags und nachmittags steht jeweils eine Meditation über eine Bibelstelle auf dem Programm. Am Abend schließt das geistliche Programm mit Vesper und Eucharistischer Anbetung.


Quelle:
KNA