Präses Kurschus erhält Ökumenischen Predigtpreis

"Standards gesetzt"

In diesem Jahr erhält die westfälische Präses Annette Kurschus den Ökumenischen Predigtpreis. Sie habe in Predigten bei Trauerfeiern nach Katastrophen "Standards" gesetzt, begründet die Jury ihre Preisvergabe.

Annette Kurschus beim Schlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2019 / © Harald Oppitz (KNA)
Annette Kurschus beim Schlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2019 / © Harald Oppitz ( KNA )

Die westfälische Präses Annette Kurschus (58) erhält den diesjährigen Ökumenischen Predigtpreis. Die leitende Theologin bekommt am 17. November die Auszeichnung in der Kategorie "Lebenswerk", wie die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) am Donnerstag in Bielefeld mitteilte. Der Preis für die beste Einzelpredigt gehe an NDR-Rundfunkpastor Marco Voigt für einen Beitrag zum Thema "Hören".

Predigten bei Trauerfeiern nach Katastrophen

Kurschus habe als Präses und stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in ihren Predigten bei Trauerfeiern nach Katastrophen "Standards" gesetzt, begründete die Jury die Preisvergabe. Der Preis wird am Buß- und Bettag in der Namen-Jesu-Kirche in Bonn verliehen.

Würdigung der christlichen Rede

Die undotierte Auszeichnung würdigt seit dem Jahr 2000 die Qualität christlicher Rede. Die öffentliche Verleihung soll den Dialog zwischen Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Zu den bisherigen Trägern in der Kategorie "Lebenswerk" zählen Norbert Lammert, Eberhard Jüngel, Hanns Dieter Hüsch, Fulbert Steffensky und Walter Jens. 

Annette Kurschus

Annette Kurschus wurde am 14. Februar 1963 in Rotenburg an der Fulda geboren und wuchs im hessischen Obersuhl und in Siegen auf. Die Pfarrerstochter studierte in Bonn, Marburg, Münster und Wuppertal Theologie, bevor sie 1989 als Vikarin nach Siegen-Eiserfeld kam.

Annette Kurschus / © Harald Oppitz (KNA)
Annette Kurschus / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA
Mehr zum Thema