Paraguays Regierung macht Wallfahrtsbasilika zum Impfzentrum

Spritze neben Beichtstuhl

Im Rahmen ihrer Impfkampagne hat die Regierung in Paraguay auch die größte Kirche des Landes zum Impfzentrum auserkoren. Am Sonntag konnten sich am Wallfahrtsort Caacupe Interessierte gegen eine Covid-19-Infektion impfen lassen.

Corona-Impfung im Wiener Stephansdom / © Stephan Schönlaub/Erzdiözese Wien (KNA)
Corona-Impfung im Wiener Stephansdom / © Stephan Schönlaub/Erzdiözese Wien ( KNA )

Grund für die Auswahl der dieses Ortes ist die Absicht des Gesundheitswesens, an Orte zu gehen, an denen sich möglichst viele Leute treffen. Die Basilika von Caacupe ist jedes Wochenende das Ziel tausender Gläubiger. Die Kirche in Paraguay hatte zuletzt dazu aufgerufen, die Impfangebote zu nutzen.

Laut Legende von der Gottesmutter gerettet

Der Name des Guarani-Wallfahrtsortes Caacupe bedeutet "jenseits des Mate-Wäldchens". Die Legende erzählt, dass ein Indio, der an dieser Stelle von der Gottesmutter gerettet worden sei, aus Dankbarkeit die heute hier verehrte Marienstatue schnitzte. Jahre später rettete demnach dieselbe Marienstatue viele Menschen bei einer der großen Überflutungen, die das Land immer wieder heimsuchen.

Größte Kirche in Paraguay von einer Kuppel gekrönt

Caacupe liegt etwa eine Autostunde östlich von Asuncion. Die Bischofskirche des Bistums Caacupe ist von einer großen Kuppel gekrönt. Der Bau der größten Kirche des südamerikanischen Landes dauerte wegen Geldmangels von 1945 bis 1988; sie wurde von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) bei dessen Paraguay-Besuch geweiht.


Quelle:
KNA
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