Schuldenerlass für 19 afrikanische Staaten wegen Corona-Krise

Sofortige Anordnung

​Der Internationale Währungsfonds hat angekündigt, im Rahmen der Corona-Krise 19 afrikanischen Staaten die Schulden zu erlassen. Innerhalb von sechs Monaten können die Staaten Finanzmittel für die Bekämpfung gegen Corona bereitstellen.

Symbolbild Schulden / © Perfectlab (shutterstock)

Das betreffe die "ärmsten und schwächsten Staaten", erklärte IWF-Direktorin Kristalina Georgieva in der Nacht zum Dienstag in Washington.

Für die erste Phase der Bekämpfung

Der sofortige Schuldenerlass solle den Staaten in einer ersten Phase von sechs Monaten ermöglichen, Finanzmittel für den Kampf gegen Covid-19 bereitzustellen. Zu den Ländern gehören etwa die Sahelstaaten Mali, Burkina Faso und Niger, aber auch Malawi und Mosambik. Für Somalia war bereits Ende März ein Schuldenerlass beschlossen worden.

Viele der Länder verfügen über kein funktionierendes Gesundheitssystem. Vor allem in ländlichen Regionen sind Krankenstationen nur schwer erreichbar. Es mangelt an Ärzten. Auch gibt es kaum Intensivstationen oder sonstwie nötige Ausrüstung. Neben den afrikanischen Staaten werden laut dem IWF sechs weiteren Ländern die Schulden erlassen, darunter Afghanistan, Nepal und Haiti.


Quelle:
KNA
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