Die Serie "The Young Pope" erfreut sich nach dem Tod von Papst Franziskus großer Beliebtheit. "Die durchschnittlichen täglichen Aufrufe haben sich im Zeitraum vom 21. April bis 6. Mai im Vergleich zum vorherigen Zeitraum mehr als verdoppelt", sagte ein Sprecher der Plattform justwatch.com der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag.
Mit Beginn des Konklaves und nach der Wahl des US-Amerikaners Robert Prevost zu Leo XIV. sei das Interesse um weitere 30 Prozent gestiegen.
Die 2016 erschienene Serie von Paolo Sorrentino erzählt von der Wahl eines US-Amerikaners zum Papst. Der ehemalige Erzbischof von New York muss nach seiner Wahl zu Pius XIII. die Geschicke des Vatikans leiten und ist dabei hin- und hergerissen zwischen Tradition und Moderne. Das zeigt sich unter anderem an der Mode - der neue Papst trägt neben dem traditionellen Papstgewand gerne einen weißen Anzug.
Auch Thriller "Konklave" profitiert
Auch der Papstwahl-Thriller "Konklave" von Edward Berger habe von den Ereignissen im Vatikan profitiert. So steigerten sich die Aufrufe zum Konklave im Vatikan noch einmal um 30 Prozent, so ein Sprecher. Nach dem Papsttod hatte die Nachfrage bis zur Wahl eines Nachfolgers weltweit schon um 247 Prozent zugenommen. Justwatch bündelt die Angebote verschiedener Video Streaming-Plattformen, darunter sind Anbieter wie Netflix, Amazon Prime und Apple TV.
Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)
Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.
