Die römische Basilika Santa Maria Maggiore gibt eine Gedenkmedaille zum Heiligen Jahr 2025 heraus. Damit werde auch an das außergewöhnliches "Zwei-Päpste-Jahr" erinnert, teilte der Vatikan am Montag mit. Ausgerufen und eröffnet von Papst Franziskus, wurde das Heilige Jahr von seinem am 8. Mai gewählten Nachfolger Leo XIV. fortgesetzt, der es am 6. Januar mit der Schließung der Heiligen Pforte am Petersdom beenden wird.
Das gab es lediglich im Heiligen Jahr 1700: Innozenz XII. eröffnete es, Clemens XI. beendete es. Der am 21. April gestorbene Franziskus hatte Santa Maria Maggiore zu seiner Grabstätte gewählt. Mehr als 20 Millionen Menschen haben 2025 die dortige Heilige Pforte durchschritten.
Die von der Künstlerin Amalia Mistichelli gestaltete Medaille zeigt die Heilige Pforte der Marienkirche samt der lateinischen Inschrift: "SEDENT. LEO. XIV. PONT. MAX. ANNO I. MMXXV" (Im ersten Jahr des Pontifikats von Papst Leo XIV. 2025).
Limitierte Auflage in Bronze und Silber
Die Gravur auf der Rückseite verweist auf Öffnung und Schließung der Pforte durch den Erzpriester der Kirche, Kardinal Rolandas Makrickas: "FRANCISCO PONT. MAX. PORTAM SANCTAM PAP. LIBERIANÆ BAS. ROLANDVS CARD. MAKRICKAS APERVIT IPSEQVE ARCHIPRESBYTER LEONE XIV PONT. MAX. EANDEM CLAVSIT" (Während des Pontifikats von Franziskus öffnete Kardinal Rolandas Makrickas die Heilige Pforte der Liberianischen Basilika, und derselbe Erzpriester schloss sie während des Pontifikats von Papst Leo XIV.).
Die Medaille liegt in einer limitierten Auflage von 2.000 Stück in Bronze (70 Euro) und 1.000 Stück in Silber (120 Euro, Feingehalt 925/1000) vor. Sie hat einen Durchmesser von 40 Millimetern und wiegt 30 Gramm.
Heiliges Jahr
Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.
