Auf der Westtribüne der stimmungsvoll beleuchteten Heinz von Heiden Arena am Maschsee, wo sonst der Fußballclub Hannover 96 spielt, sangen sie die bekanntesten Lieder der Adventszeit.
Natürlich durften auch "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer", "O Tannenbaum" oder "In der Weihnachtsbäckerei" von Rolf Zuckowski nicht fehlen.
Die Bischöfin liest aus der Bibel
Im vergangenen Jahr habe das Stadionsingen spontan noch zu einem Stadionimpfen umgewidmet werden müssen, sagte der evangelische Superintendent Karl Ludwig Schmidt zum Auftakt des Events. Doch nun sei endlich die Zeit gekommen, Lieder zu singen, "die zu Herzen gehen und uns mitnehmen". Insgesamt erklangen 14 Songs, die auf einer Bühne von einer Band begleitet wurden. Zahlreiche Chöre unterstützten den Gesang.
Die frühere evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann las die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel vor. Eiskunstlauf-Kinder zeigten ihre Kunststücke auf einer Eisfläche, die bereits für ein Eishockey-Open-Air im Stadion präpariert war. Am Rande der Veranstaltung konnten sich Kinder und Erwachsene gegen Corona impfen lassen.
Die Ticket-Einnahmen gehen an Menschen in Not
Vorbild für die Aktion waren weihnachtliche Sing-Events in anderen Städten wie Berlin oder Köln. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Tickets sollen Wohnungslosen und Menschen in Not zugutekommen. Veranstalter waren die Kirchen gemeinsam mit Hannover 96 und weiteren gesellschaftlichen Partnern.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Initiatoren ein großes Stadionsingen geplant, das wegen Corona allerdings ausfallen musste. Daraufhin wurde das Event in eine große Impfaktion umgewandelt, bei der sich rund 2.500 Menschen gegen das Virus immunisieren ließen.