Rund 280 Menschen mit Behinderungen und etwa 400 Begleitpersonen haben eine Rom-Wallfahrt mit den deutschen Maltesern gestartet. Bis Freitag erkunden sie mit 17 Bussen den Vatikan, die Ewige Stadt und ihre Umgebung, wie die Malteser mitteilten.
Zum Auftakt am Montag besichtigten sie die Vatikanischen Gärten und passierten die Heilige Pforte am Petersdom. Im wenig rollstuhl- und inklusionsfreundlichen Rom steht jedem Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung eine eigene Begleitperson zur Seite.
Bischöfe Timmerevers und Bentz dabei
Auf dem Programm steht unter anderen ein Besuch der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, der Kirche Santa Sabina auf dem Aventin sowie die Generalaudienz am Mittwoch mit Papst Leo XIV. Der Bundesseelsorger der Malteser, Bischof Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen), begleitet die Gruppe. Auch Erzbischof Udo Bentz (Paderborn) wird mehrere Gottesdienste mit den Wallfahrern feiern.
Von einer barrierearmen Unterkunft außerhalb der Stadt startet die Gruppe jeden Tag in Richtung römisches Zentrum und Vatikan. Die Malteser organisieren alle drei Jahre eine solche Wallfahrt, diesmal findet sie im Heiligen Jahr 2025 unter besonderen Bedingungen statt.
Da viele Pilger auf Rollstühle angewiesen sind, stehen alle Beteiligten durch Roms Kopfsteinpflaster, dichten Verkehr und seine vielen Treppen vor großen Herausforderungen. Dennoch werde die Gruppe diese Hindernisse überwinden, zeigten sich die Malteser überzeugt: Bei der Pilgerfahrt gehe es um Inklusion, Gemeinschaft und Glaubenserfahrung.