Vor zwei Wochen ist das frisch restaurierte goldene Gipfelkreuz per Hubschrauber wieder auf Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze, in 2.962 Meter Höhe zurückgekehrt. Bisher ist es "Stand jetzt noch einigermaßen von Aufklebern verschont" geblieben.
Das hat eine Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bei der Bayerischen Zugspitzbahn ergeben. Die Sprecherin ergänzte, man vertrete die Auffassung, der Appell sei bei den Menschen angekommen.
Die Restaurierung des 4,88 Meter hohen und 300 Kilogramm schweren Kreuzes war notwendig geworden, da Gipfelstürmer daran Massen von Aufklebern hinterlassen hatten. Eine Kunstschmiedin hatte sie in ihrer Werkstatt in Eschenlohe mühsam entfernt und das Kreuz dann komplett wieder zum Strahlen gebracht. Die Kosten für die gut 14-tägigen handwerklichen Arbeiten trug die Zugspitzbahn.
Zweitkreuz wird bisher wenig genutzt
Der zuletzt stark zunehmende Trend, das Kreuz mit Stickern zuzukleben, hatte dazu geführt, dass die Zugspitzbahn ein zweites Gipfelkreuz an der Bergstation aufstellte. Dort sollten und dürften Touristen Aufkleber anbringen, Selfies machen und könnten dabei ein sicheres Gefühl haben, hieß es. Dazu sagte die Sprecherin, zu ihrem Erstaunen würden die Gäste bisher sehr verhalten reagieren. "Wir hoffen, dass noch mehr Menschen das zweite Gipfelkreuz künftig als Alternative nutzen."