Queerbeauftragter der Bundesregierung lobt Katholikenkomitee

Unterstützung bei Selbstbestimmungsgesetz

Der Queerbeauftragte der Bundesregierung sieht bei den Plänen für ein neues Selbstbestimmungsgesetz eine breite gesellschaftliche Unterstützung. Er freue sich sehr, dass auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken darunter ist.

Transgender-Symbole / © ADragan (shutterstock)

Das sagte der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), am Montag im Deutschlandfunk. Eine politische Einigung zwischen den federführenden Ministerien, dem Bundesjustiz- und dem Bundesfamilienministerium, sei bereits vor Ostern erfolgt. Es gebe bei der Ausformulierung des Gesetzentwurfs aber noch Gesprächsbedarf, so Lehmann. Dieser solle nun sehr bald vorgelegt werden.

 © Christoph Soeder (dpa)
© Christoph Soeder ( dpa )

Selbstbestimmungsgesetz soll kommen 

Mit dem englischen Wort queer bezeichnen sich Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren geschlechtliche Identität nicht mitgesellschaftlichen Rollenbildern übereinstimmt. Unter ihnen sind Personen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung die wohl größteGruppe. 

Das Selbstbestimmungsgesetz soll an die Stelle des bisherigen Transsexuellengesetzes treten. Es sieht eine einheitliche Regelung für trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen zur Änderung des Geschlechtseintrages und des Vornamens vor. Dies soll künftig allein durch eine Erklärung vor dem Standesamt möglich sein. Es geht bei der Reform nicht um geschlechtsangleichende Operationen.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Allerdings melden sich immer wieder auch einige katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen.

Das Kreuz des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)  / © Harald Oppitz (KNA)
Das Kreuz des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA