Pfarrer Peter Seul wird Subregens am Priesterseminar in Köln

Persönliche Entwicklung der Seminaristen stärker im Mittelpunkt

Das Erzbischöfliche Priesterseminar in Köln verstärkt seine Ausbildungsleitung: Pfarrer Dr. Peter Seul wird mit Beginn des kommenden Semesters als Subregens in das Leitungsteam aufgenommen. Er folgt auf Subregens Markus Söhnlein.

Priesterseminar in Köln / © Beatrice Tomasetti (DR)
Priesterseminar in Köln / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Mit der Berufung von Peter Seul setzt das Priesterseminar einen bereits eingeschlagenen Weg fort. Seit der strukturellen Neuausrichtung vor vier Jahren steht die persönliche Entwicklung der Seminaristen noch stärker im Mittelpunkt. Dabei geht es um eine geistlich geprägte Form der Ausbildung, die Orientierung und identitätsstärkende Begleitung gewährleisten will für einen seelsorglichen Alltag, in dem die priesterliche Berufung gefordert sein wird.

Von links nach rechts: Spiritual Pfr. Ralf Neukirchen, Studienpräfektin Dr. Carmen Breuckmann-Giertz, Subregens Pfr. Dr. Peter Seul und Regens Pfr. Regamy Thillainathan / © Katharina Lang (Erzbistum Köln Presse)
Von links nach rechts: Spiritual Pfr. Ralf Neukirchen, Studienpräfektin Dr. Carmen Breuckmann-Giertz, Subregens Pfr. Dr. Peter Seul und Regens Pfr. Regamy Thillainathan / © Katharina Lang ( Erzbistum Köln Presse )

Pfarrer Seul wurde 1965 in Köln geboren und 1991 zum Priester geweiht. Seine Kaplansjahre verbrachte er in Brauweiler und Euskirchen. Es folgten ein Promotionsstudium und eine zehnjährige Tätigkeit als Theologischer Referent im Erzbischöflichen Generalvikariat mit dem Schwerpunkt Personalentwicklung der Priester. Von 2012 bis 2018 war er Pfarrer in Kaarst. Seit 2018 wirkt er als Pfarrvikar im Sendungsraum Köln-Mitte. Darüber hinaus lehrt er Liturgik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und ist als Dozent in der Küsterausbildung tätig.

Ein Mitgehen im Rahmen der Ausbildung

"Ich freue mich sehr auf die Aufgabe im Priesterseminar", sagt Seul. "Priesterausbildung ist für mich ein geistlicher Prozess, in dem sich Leben und Berufung klären. Dabei braucht es verlässliche Aufmerksamkeit und das Vertrauen, dass dieser Weg getragen ist."

Pfarrer Peter Seul wird weiterhin im Sendungsraum Köln-Mitte wirken und künftig auch als Dozent im Priesterseminar unterrichten. Seine Präsenz in der Priesterausbildung ist aber nicht nur an bestimmte Zuständigkeiten gebunden. Sie zielt auf ein Mitgehen im Rahmen der Ausbildung, das Orientierung schafft und begleitende Beziehung anbietet. Dabei geht es nicht um äußere Rollen, sondern um eine Haltung, die geistlich trägt und im Alltag erfahrbar wird.

Regens Pfr. Regamy Thillainathan sieht in der Erweiterung der Ausbildungsleitung einen wichtigen Schritt: "Mit Dr. Seul kommt ein Priester ins Haus, der sowohl theologisch fundiert als auch pastoral erfahren ist. Er bringt geistliche Tiefe und empathische Zugewandtheit, die es braucht, um Menschen auf ihrem Weg zu begleiten."

Mit der neuen Zusammensetzung der Leitung reagiert das Priesterseminar auf die sich wandelnden Anforderungen an die Ausbildung.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland, hat jedoch seinen Status des mitgliederstärksten Bistums abgegeben. Mit rund 1,6 Millionen Katholikinnen und Katholiken steht es nun an zweiter Stelle hinter dem Bistum Münster gefolgt von Rottenburg-Stuttgart und Freiburg (je rund 1,5 Millionen). 

Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro (Stand 2023). Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)