Pfarrer ist nach positivem Kokain-Test zunächst beurlaubt

Aus Unwissenheit eingenommen?

Nach einem Autounfall ist ein Pfarrer in Italien im Krankenhaus gelandet. Dort stellt das Labor eine Menge an Kokain im Blut des Geistlichen fest. Nun hat er sich in ein Kloster zurückgezogen. Sein Anwalt spricht von einem Versehen.

Ein graues und ein weißes Collarhemd / © Cristian Gennari (KNA)
Ein graues und ein weißes Collarhemd / © Cristian Gennari ( KNA )

Nachdem er positiv auf Kokain getestet wurde, ist ein katholischer Pfarrer in Italien vorerst vom priesterlichen Dienst suspendiert. Das teilte das Bistum Sulmona-Valva auf seiner Internetseite mit. Die vorübergehende Auszeit diene dazu, die Vorwürfe gegen den Pfarrer zu prüfen. 

Test auf Kokain  (shutterstock)

Auch sollten der Ruf des Priesters und das Wohl der kleinen Gemeinde Rivisondoli in den Abruzzen geschützt werden, wo der Geistliche tätig war. Die Suspendierung gilt seit Samstag.

Erhebliche Mengen Kokain im Blut

Der aus Kolumbien stammende Priester hatte vor einigen Tagen einen Autounfall. Wie die römische Tageszeitung "Il Messaggero" berichtete, lenkte er sein Fahrzeug auf dem Heimweg von einem Abendessen gegen die Leitplanken einer Autobahn.

 Als seine Verletzungen im Krankenhaus von Sulmona versorgt wurden, habe das dortige Labor erhebliche Mengen Kokain im Blut des Pfarrers festgestellt.

Droge aus Versehen eingenommen?

"Il Messaggero" berichtete am Sonntag online, der Pfarrer habe seine Gemeinde verlassen müssen, weil das Bistum ein sechsmonatiges Aufenthaltsverbot ausgesprochen habe. 

Der Anwalt des Geistlichen sagte der Zeitung, sein Mandant habe die Droge aus Versehen oder Unwissenheit eingenommen. Er habe sich vorübergehend in ein Kloster zurückgezogen.

Quelle:
KNA