Papst XIV. ruft bei Generalaudienz zu Frieden auf

"Klagerufe aus den Kriegsgebieten"

Wie sein Vorgänger Franziskus wirbt auch Papst Leo XIV. angesichts immer heftigerer Kriegshandlungen unermüdlich für Frieden. So nun bei der Generalaudienz im Vatikan. Dabei findet er neue Worte und Bilder.

Papst Leo XIV. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Leo XIV. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Als "herzzerreißend" hat Papst Leo XIV. die Schreie der Menschen aus den Kriegsgebieten der Welt bezeichnet.

Namentlich nannte er die Ukraine, den Iran, Israel und Gaza. "Das Herz der Kirche wird zerrissen von den Klagerufen aus den Kriegsgebieten", so der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz.

"Krieg ist immer eine Niederlage"

Weiter betonte der Papst unter dem Beifall von Zehntausenden Pilgern, darunter vielen aus den USA: "Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen. Und wir müssen die Versuchung zurückweisen, die von der Faszination für mächtige und ausgeklügelte Waffensysteme ausgeht."

An seine Vorgänger im Papstamt anknüpfend sagte Leo XIV: "Im Namen der Menschenwürde und des internationalen Rechts wiederhole ich das, was Papst Franziskus oft sagte: Krieg ist immer eine Niederlage." Zugleich zitierte er die berühmten Worte von Pius XII., der wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gesagt hatte: "Nichts ist mit dem Frieden verloren, aber alles kann mit dem Krieg verloren sein."

Generalaudienz des Papstes

Jeden Mittwoch findet – zumeist vormittags um 10:00 Uhr – eine sogenannte Generalaudienz (Mittwochaudienz) des Papstes auf dem Petersplatz vor dem Petersdom statt. In den Wintermonaten und bei schlechtem Wetter findet sie in der Vatikanischen Audienzhalle statt. Während der Corona-Pandemie wurde sie aus der Bibliothek gestreamt.

Papst Leo XIV. winkt, als er zu seiner ersten wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan eintrifft / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Leo XIV. winkt, als er zu seiner ersten wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan eintrifft / © Gregorio Borgia ( dpa )
Quelle:
KNA