Papst würdigt gestorbenen Pariser Kardinal Vingt-Trois

Guter und stets engagierter Hirte

Nach dem Tod des Pariser Kardinals André Vingt-Trois hat Papst Leo XIV. sein Beileid bekundet. Er würdigt den früheren Vorsitzenden der Französischen Bischofskonferenz als guten und stets engagierten Hirten.

Kardinal Andre Armand Vingt-Trois während eines Gottesdienstes am 3. Juni 2017 in der Kathedrale Notre-Dame in Paris. / © Corinne Simon (KNA)
Kardinal Andre Armand Vingt-Trois während eines Gottesdienstes am 3. Juni 2017 in der Kathedrale Notre-Dame in Paris. / © Corinne Simon ( KNA )

Besonders der Familie und den Angehörigen wolle er seine geistige Nähe und sein Mitgefühl in dieser schweren Zeit aussprechen, so das katholische Kirchenoberhaupt in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm.

Ehemaliger Leiter des französische Hauptstadtbistums 

Weiter richtete er sich an die Pflegekräfte, die Vingt-Trois "in seiner schweren Krankheit begleitet haben". Der Franzose war am Freitag im Alter von 82 Jahren in Paris gestorben. Vingt-Trois leitete das französische Hauptstadtbistum von 2005 bis 2017, von 2007 bis 2013 stand er der Französischen Bischofskonferenz vor. 

Fast seine gesamte Laufbahn absolvierte er in der Hauptstadt, 2007 wurde er Kardinal. Zehn Jahre später erkrankte er an einer langwierigen Nervenentzündung. Ende 2017 nahm Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Vingt-Trois an.

Erzbistum Paris

Das Erzbistum Paris gehört zu den renommiertesten Diözesen der katholischen Weltkirche. Sein Leiter erhält traditionell im Laufe seiner Amtszeit den Kardinalsrang. Im gesamten Mittelalter gehörte das Bistum Paris noch zur Kirchenprovinz Sens. Erst vor 400 Jahren, 1622, wurde es selbst zum Erzbistum erhoben.

Ansicht der Südseite der Kathedrale Notre-Dame de Paris - Unsere liebe Frau von Paris aus dem Jahr 2009.  / © Harald Oppitz (KNA)
Ansicht der Südseite der Kathedrale Notre-Dame de Paris - Unsere liebe Frau von Paris aus dem Jahr 2009. / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA