Peru ehrt Leo XIV. mit großer Statue und Papstroute

Neun Millionen Euro für Entwicklung

Die Regierung in Peru hat den Startschuss für das Tourismusprojekt "Wege von Papst Leo XIV." gegeben. Insgesamt soll die Route 38 touristische Sehenswürdigkeiten in vier Provinzen umfassen. Dort hatte der Papst als Bischof gewirkt.

Peru, Chiclayo: Gläubige halten ein Banner mit dem Bild des neu gewählten Papstes Leo XIV. hoch / © Guadalupe Pardo (dpa)
Peru, Chiclayo: Gläubige halten ein Banner mit dem Bild des neu gewählten Papstes Leo XIV. hoch / © Guadalupe Pardo ( dpa )

Das Projekt "Caminos del Papa León XIV" ist eine gemeinsame Initiative peruanischen Regierung, der regionalen und lokalen Verwaltungen, der katholischen Kirche und des privaten Sektors. Die Regierung in Lima stellte umgerechnet rund neun Millionen Euro für die Entwicklung bereit.

6,50 Meter große Statue

Unterdessen teilten Lokalpolitiker mit, die Stadt Chiclayo wolle das Kirchenoberhaupt mit einer 6,50 Meter großen Skulptur ehren. Sie solle am Stadteingang aufgestellt und zu einem neuen Wahrzeichen werden. Das Kunstwerk werde aus Mitteln der Regionalregierung von Lambayeque finanziert, wird der lokale Gouverneur Jorge Pérez Flores zitiert. In den kommenden Monaten werde mit dem Bau begonnen.

Der Ordensmann Robert Prevost, der heutige Papst Leo XIV., hatte viele Jahre in Peru gearbeitet und war dort unter anderem acht Jahre Bischof von Chiclayo. Seit 2015 besitzt er neben der Staatsbürgerschaft der USA auch die peruanische.

Peru

Die Armen in Peru meistern oft trotz großer Not ihr Schicksal.  / © Claudius Gatzweiler (privat)
Die Armen in Peru meistern oft trotz großer Not ihr Schicksal. / © Claudius Gatzweiler ( privat )

Das Andenland Peru mit seinen 6.000 Meter hohen Gipfeln, mit der fischreichen, aber an Land staubtrockenen Pazifikküste und dem Amazonas-Regenwald gehört zu den Ländern mit der größten Biodiversität Lateinamerikas. In ihrer Abhängigkeit von Rohstoffexporten - Kupfer, Gold, Molybdän, Zink und Blei, Gas und Erdöl - sind die peruanischen Regierungen bis heute auf dem Umwelt-Auge weitgehend blind. 

Quelle:
KNA