Die Nachrichten aus dem Land seien leider schmerzlich, so das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Er sei in Gedanken bei all jenen, die von anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen und Luftangriffen - auch auf Zivilisten und zivile Infrastrukturen -, betroffen seien.
"Ich erneuere meinen eindringlichen Appell, dass es zu einem sofortigen und wirksamen Waffenstillstand kommt", so Leo XIV. nach der Heiligsprechungsfeier vor 70.000 Menschen. "Mögen die Instrumente des Krieges durch einen inklusiven und konstruktiven Dialog den Instrumenten des Friedens weichen."
Weiter rief er zum fortwährenden Gebete für den Frieden im Heiligen Land, in der Ukraine und an anderen Kriegsorten auf. "Möge Gott allen Verantwortlichen Weisheit und Ausdauer schenken, um auf der Suche nach einem gerechten und dauerhaften Frieden voranzukommen."
Worte zum Weltmissionssonntag
Zuvor hatte er daran erinnert, dass an diesem Sonntag weltweit der Weltmissionssonntag begangen wird. In Deutschland wird er allerdings statt am vorletzten am letzten Sonntag im Oktober gefeiert. Die Kollekte an diesem Tag kommt den Päpstlichen Missionswerken für ihre Solidaritätsarbeit zugute.
"Heute ist Weltmissionssonntag. Die ganze Kirche ist missionarisch, aber heute beten wir besonders für jene Männer und Frauen, die alles verlassen haben, um das Evangelium denen zu bringen, die es nicht kennen. Sie sind Missionare der Hoffnung unter den Völkern. Der Herr segne sie!", so Papst Leo, der den Anwesenden für ihre Teilnahme dankte.
Besonders grüßte der Papst dabei die offiziellen Delegationen aus Venezuela und Armenien, ebenso wie die Ordensfrauen, die für die Heiligsprechung ihrer Ordensgründerinnen angereist sind und die Pilger, die an der traditionellen Prozession des "Herrn der Wunder" teilgenommen hatten.