Papst Leo XIV. hofft auf eine Welt ohne Krieg und Ausgrenzung

Kinder den Frieden lehren

Selten spricht der Papst bei seinen Audienzen frei. Doch am Samstag musste er sich Fragen von Kindern stellen und gab Einblicke in sein Denken zu Krieg, Frieden und Ausgrenzung. Aber was braucht es, um die Welt zu verändern?

Eine Frau mit zwei kleinen Kindern auf dem Arm und Papst Leo XIV. beim Gottesdienst zu Pfingsten / © Romano Siciliani (KNA)
Eine Frau mit zwei kleinen Kindern auf dem Arm und Papst Leo XIV. beim Gottesdienst zu Pfingsten / © Romano Siciliani ( KNA )

Papst Leo XIV. hält eine Welt ohne Krieg für möglich. Doch um die Welt zu verändern, müssten wir alle bei uns selbst anfangen, antwortete das Kirchenoberhaupt auf die Frage eines Kindes, ob ein Aufwachsen ohne Krieg möglich wäre. Die Fragerunde war Teil eines Treffens mit rund 1.500 Angehörigen der Sinti, Roma und der sizilianischen Camminanti am Samstag im Vatikan.

Jeder müsse versuchen, Friedensstifter und Brückenbauer zu sein, "fest davon überzeugt, dass Frieden möglich ist und dass es nicht nur ein Traum ist, in Frieden zu leben", so Leo XIV. weiter. Im täglichen Leben zeige sich das durch eine stete Suche nach Dialog und gegenseitigem Respekt sowie durch die Förderung jener Werte, die helfen, eine Welt des Friedens aufzubauen. "Ich glaube, dass dies möglich ist, und hoffe, dass wir alle eines Tages eine Welt finden werden, in der Frieden herrscht und in der wir alle in Frieden leben können", sagte der Papst.

Gegen Ausgrenzung - Kinder als Vorbilder

Weiter sprach sich das katholische Kirchenoberhaupt gegen die Ausgrenzung von Menschen aus und riet, dafür Kinder zum Vorbild zu nehmen. "Sie machen sich keine Gedanken über Unterschiede, sondern sagen: Wir sind alle Kinder, wir können zusammen spielen, wir können in Frieden zusammenleben. Und das ist das Schöne an Kindern." Jeder sollte versuchen, "diese Unterscheidung zwischen denen, die anders sind, ein wenig beiseite zu lassen und mit Respekt gegenüber allen Menschen zu beginnen", so der Papst. "Ob jemand arm ist, aus einer reichen Familie stammt, Eigentum hat oder nicht: Wir sind alle Brüder und Schwestern."

Quelle:
KNA