Papst verbringt ruhige Nacht in Gemelli-Klinik

Prognose bleibt ungewiss

Genau drei Wochen ist Papst Franziskus nun in der Klinik. Seine Prognose bleibt ungewiss, doch sein Zustand stabil. Papst Franziskus hat eine ruhige Nacht in der Klinik verbracht. Das teilte der Vatikan am Donnerstagmorgen mit.

Der mexikanische Maler Roberto Marquez stellt ein von ihm gemaltes Bild von Papst Franziskus vor dem Krankenhaus Agostino Gemelli in Rom auf / © Gregorio Borgia (dpa)
Der mexikanische Maler Roberto Marquez stellt ein von ihm gemaltes Bild von Papst Franziskus vor dem Krankenhaus Agostino Gemelli in Rom auf / © Gregorio Borgia ( dpa )

Das an komplexen Atemwegsinfekten mit Lungenentzündung erkrankte Kirchenoberhaupt ruhe sich noch aus, hieß es weiter. Franziskus wird seit genau drei Wochen in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Eine Prognose wollten die Ärzte bislang nicht stellen.

Seit gut zwei Tagen stabil

Nach einem Rückfall mit akuter Atemnot am Montag ist der 88 Jahre alte Papst seit gut zwei Tagen stabil. Neben der Sauerstoffbehandlung habe Franziskus am Mittwoch seine Atemphysiotherapie intensiviert, hatte der Vatikan am Mittwoch mitgeteilt. 

Erstmals war auch von einer aktiven motorischen Physiotherapie die Rede. Franziskus habe den Tag im Sessel verbracht, sich ausgeruht und gearbeitet. Das Aschenkreuz, das Katholiken zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern empfangen, hatte er am Morgen in seinem privaten Krankentrakt erhalten.

Gemelli-Klinik

Die Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität «Sacro Cuore» in Rom. Das Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf, es gilt als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959).

Nach dem plötzlichen Tod von Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für Päpste reserviert. Bis dahin wurden sie im Falle einer Erkrankung im Vatikan oder am Sommersitz Castel Gandolfo medizinisch behandelt.

Gemelli-Klinik in Rom (dpa)
Gemelli-Klinik in Rom / ( dpa )
Quelle:
KNA