Papst übermittelt Beileid nach Anschlag in Nigeria

Für Heilung und Trost

Papst Franziskus hat in einem Telegramm erneut den Betroffenen des Anschlags auf eine katholische Kirche in Nigeria sein Beileid ausgesprochen. Der Papst sei von dem schrecklichen Anschlag tief betroffen.

Papst betet für Opfer des Angriffs in Nigeria / © Stefano Costantino/SOPA Images via ZUMA Press Wire (dpa)
Papst betet für Opfer des Angriffs in Nigeria / © Stefano Costantino/SOPA Images via ZUMA Press Wire ( dpa )

Franziskus versichere allen Betroffenen seine Nähe, heißt es in dem am Montagabend veröffentlichten und von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Schreiben an den Bischof von Ondo, Jude Arogundade.

Das Kirchenoberhaupt bete für Heilung und Trost der Verletzten und Trauernden, sowie für die Bekehrung der von Hass und Gewalt Verblendeten. Zugleich erbitte er für alle Gläubigen des Bistums Stärke, um die Botschaft des Evangeliums weiterhin mit Treue und Mut zu leben.

Mindestens 50 Tote

Bereits am Sonntagabend hatte Franziskus über Vatikansprecher Matteo Bruni seine Trauer ausrichten lassen: "Papst Franziskus betet für die Opfer und für das Land, das in einer Zeit des Feierns schmerzlich betroffen ist, und vertraut beides dem Herrn an, damit er seinen Geist schickt, um sie zu trösten."

Mindestens 50 Menschen wurden Medienberichten zufolge bei einem Überfall auf ein Gotteshaus im nigerianischen Owu getötet. Der Anschlag soll sich nach dem Pfingstgottesdienst ereignet haben. Die Hintergründe sind noch unklar. Die Sicherheitslage in Nigeria gilt seit längerem als angespannt. Zuletzt erlebte das bevölkerungsreichste Land Afrikas eine neue Welle der Gewalt. Es ist allerdings das erste Mal, dass ein großer Anschlag auf eine Kirche im überwiegend christlichen Süden verübt wurde.

Angriff auf katholische Kirche in Nigeria (Juni 2022)

Nach einem brutalen Angriff auf eine katholische Kirche steigt die Opferzahl im westafrikanischen Nigeria auf bis zu 100. Unter den Toten befänden sich zahlreiche Kinder sowie schwangere Frauen, sagte Oluwole Ogunmolasuyi, ein Lokalpolitiker im südwestlichen Bundesstaat Ondo, am Montag.

Schwerbewaffnete Täter hatten die St. Francis Kirche am Pfingstsonntag in der Stadt Owo während eines Gottesdienstes gestürmt, wahllos auf die Gläubigen geschossen und Sprengsätze ausgelöst.

Nigeria, Owo: Blick auf den Altar der katholischen Kirche St. Francis nach dem Angriff / ©  Rahaman A Yusuf (dpa)
Nigeria, Owo: Blick auf den Altar der katholischen Kirche St. Francis nach dem Angriff / © Rahaman A Yusuf ( dpa )
Quelle:
KNA