Papst tagt mit seinen Beratern zu Kriegen und Konflikten

Ohne Münchner Kardinal Marx

Der Papst hat zwei Tage lang mit seinen wichtigsten Beratern im Vatikan getagt. Im Mittelpunkt der Gespräche haben die weltweiten Kriegs- und Konfliktsituationen sowie ein gemeinsames kirchliches Engagement für Frieden gestanden.

Papst Franziskus (in weiß) mit dem Kardinalsrat / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus (in weiß) mit dem Kardinalsrat / © Romano Siciliani ( KNA )

Weiteres Thema des Kardinalsrats, berichtet der Vatikan am Mittwoch, sei die Vorbereitung für die vom Papst ausgerufene Weltsynode im Oktober gewesen. Außerdem habe sich der Rat über die Umsetzung der Kurienreform ausgetauscht. Nach seiner Wahl 2013 hatte der Papst das Gremium für diese Neustrukturierung der vatikanischen Leitungs- und Verwaltungsbehörden ursprünglich berufen.

Hollerich rein, Marx raus

Die Gespräche am Montag und Dienstag waren die ersten des Kardinalsrats nach einer Neuaufstellung durch Franziskus. Im März hatte das Kirchenoberhaupt neue Mitglieder für sein wichtigstes offizielles Beratungsgremium ernannt. Unter ihnen ist nun etwa der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich, während der Münchner Kardinal Reinhard Marx nach zehn Jahren nicht mehr nominiert wurde.

Im Juni soll der Rat das nächste Mal tagen.

Kardinalsrat

Der von Franziskus 2013 ins Leben gerufene sogenannte Kardinalsrat soll den Papst bei der Kurienreform und der Zusammenarbeit zwischen Bischofskonferenzen und Vatikan unterstützen. Dem Gremium gehören Kardinäle als vom Papst berufene Mitglieder an. (KNA)

Kardinäle in Rom (dpa)
Kardinäle in Rom / ( dpa )
Quelle:
KNA