Papst ruft erneut zu Hilfen für die Erdbebengebiete auf

Keine Vorstellung vom Schmerz

Papst Franziskus hat am Sonntag erneut zu Hilfe und Gebet für die türkisch-syrische Erdbebenregion aufgerufen. Die Lage in den betroffenen Gebieten bleibt unterdessen dramatisch. Die Zahl der Toten wird auf das Doppelte geschätzt.

Papst Franziskus beim Angelusgebet / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus beim Angelusgebet / © Andrew Medichini ( dpa )

"Bleiben wir der Bevölkerung nahe, die diese furchtbaren Erdbeben in der Türkei und in Syrien erleben musste", sagte das Kirchenoberhaupt beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Trotz der Bilder in den Medien habe man keine Vorstellung vom Schmerz der Menschen dort. "Beten wir für sie und lasst uns darüber nachdenken, was wir für sie tun können", so Franziskus.

Die Zahl der Toten liegt offiziell mittlerweile bei mehr als 28.000. Allein in der Türkei wurden mehr als 24.600 Todesopfer registriert. Aus Syrien wurden über 3.500 Tote gemeldet. Insgesamt könnte die Zahl nach Schätzungen der Vereinten Nationen auf 50.000 oder mehr steigen.

Tausende Tote bei Erdbeben in Türkei und Syrien

Die Not und das Leid sind groß. Doch für Helferinnen und Helfer ist es nicht leicht, sie zu lindern - vor allem in Syrien. Auch aus dem Vatikan kommen Appelle.

Auch am Mittwoch ist die Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkei und in Syrien gestiegen. Retter bergen immer mehr Leichen aus den Trümmern der Tausenden eingestürzten Häuser. Insgesamt wurden seit den verheerenden Erdstößen am Montag Tausende Todesopfer gezählt. Auch die Zahl der Verletzten ist groß.

Diese Luftaufnahme zeigt eingestürzte Gebäude in Kahramanmaras in der Türkei. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden in den Trümmern tausender Gebäude, die durch ein starkes Erdbeben und mehrere Nachbeben, die die Osttürkei und das benachbarte Syrien erschütterten, eingestürzt waren. / © Mustafa Kaya (dpa)
Diese Luftaufnahme zeigt eingestürzte Gebäude in Kahramanmaras in der Türkei. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden in den Trümmern tausender Gebäude, die durch ein starkes Erdbeben und mehrere Nachbeben, die die Osttürkei und das benachbarte Syrien erschütterten, eingestürzt waren. / © Mustafa Kaya ( dpa )
Quelle:
KNA