Papst ruft Argentiniens Regierung zu mehr Armenhilfe auf

"Angemessene Lösungen" suchen

Papst Franziskus hat die Regierung seines Heimatlandes zu mehr Hilfe für die Armen aufgerufen. Argentinien steckt in Folge der Corona-Pandemie in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Armutsrate stieg zeitweise über 40 Prozent.

Obdachloser Mann / © Felipe Mahecha (shutterstock)

In einem Antwortbrief auf ein Glückwunschschreiben zum neunten Jahrestag seiner Papstwahl im März 2013 schrieb er, angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise und der "Schwierigkeiten, mit denen so viele Söhne und Töchter der argentinischen Nation konfrontiert sind", müsse die Regierung nach "angemessenen Lösungen" für die "Schwächsten und Ausgeschlossenen" der Gesellschaft zu suchen.

Papstreise nach Argentinien steht noch aus

Die dem Papst nahe stehenden Armenpriester hatten sich im Wahlkampf hinter Präsident Alberto Fernandez gestellt. Dieser hatte die Armuts- und Hungerbekämpfung zur zentralen Aufgabe seiner Amtszeit erklärt. Inzwischen gibt es innerhalb der linksgerichteten peronistischen Regierung interne Spannungen.

Papst Franziskus hinter argentinischer Flagge / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus hinter argentinischer Flagge / © Andrew Medichini ( dpa )

Seit seiner Papstwahl hat Franziskus, ehemals Erzbischof von Buenos Aires, sein Heimatland nicht mehr besucht.

Das Leben des Jorge Mario Bergoglio/Franziskus

Franziskus ist der erste Papst der Kirchengeschichte aus Lateinamerika und der erste Jesuit im obersten Kirchenamt. Seine Wahl löste weltweit einen regelrechten Papst-Hype aus. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) zeichnet zentrale Stationen seines Lebens und seiner bisherigen Amtszeit nach:

Papst Franziskus lächelt (Archiv) / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus lächelt (Archiv) / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA