Papst prangert Menschenhandel an

Bei den Opfern sein

Papst Franziskus ruft zu Beistand für die Opfer von Menschenhandel auf. Man dürfe sich nicht an Ungerechtigkeit gewöhnen und resignieren, schreibt Franziskus in seiner Botschaft zum Weltgebetstag gegen Menschenhandel.

Symbolbild Menschenhandel / © Doidam 10 (shutterstock)

Es gelte, jene wirtschaftlichen und kriminellen Mechanismen zu schwächen und zu bekämpfen, die von Menschenhandel und Ausbeutung profitierten. Zudem müssten Christen mit Ausdauer und Liebe an der Seite von Opfern und Überlebenden stehen.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Der Papst warb darum, Opfern von Menschenhandel wieder auf die Füße zu helfen. Mit ihnen zusammen müsse man Wege finden, um andere Betroffene zu befreien und Präventionsmöglichkeiten zu schaffen. Menschenhandel sei ein komplexes Phänomen, das sich ständig weiterentwickele und durch Kriege, Konflikte, Hungersnöte und die Folgen des Klimawandels begünstigt werde, so Franziskus. Daher seien globale Antworten und gemeinsame Anstrengungen auf allen Ebenen erforderlich, um Menschenhandel zu bekämpfen.

Die katholische Kirche begeht den "Internationaler Tag des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel" seit 2015 am Gedenktag der sudanesischen Heiligen Josefine Bakhita (1869-1947), die mehrfach als Sklavin verkauft wurde.

Gebetstag gegen Menschenhandel

Der Weltgebetstag gegen Menschenhandel findet jährlich am 8. Februar statt. 2015 hat ihn Papst Franziskus ins Leben gerufen, da Millionen Menchen Opfer von Prostitition, Kinder- und Organhandel sind. Den 8. Februar hat der Papst bewusst gewählt. Es ist der Tag  der Heiligen Josephine Bakhita, die im 19. Jahrhundert im Sudan versklavt wurde und später in Italien dem Orden der Canossianerinnen beitrat (DOMRADIO, 6.2.2021)

Symbolbild Gebet, zu Hause / © PUWADON SANG (shutterstock)
Symbolbild Gebet, zu Hause / © PUWADON SANG ( shutterstock )
Quelle:
KNA