Papst nach Kinshasa aufgebrochen

Reise zwischen Hoffnung und Gewalt

Papst Franziskus ist zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan aufgebrochen. Am Dienstagmorgen startete das Kirchenoberhaupt von Rom nach Kinshasa.

Der Papst beginnt seine Afrika-Reise mit Besuchen in der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan / © Alessandra Tarantino/AP (dpa)
Der Papst beginnt seine Afrika-Reise mit Besuchen in der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan / © Alessandra Tarantino/AP ( dpa )

Auf der Reise will der Pontifex um Frieden und Versöhnung in den von Konflikten zerrütteten Staaten werben.

In der kongolesischen Hauptstadt wird Franziskus am Nachmittag von Präsident Felix Tshisekedi erwartet. Anschließend spricht er vor Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Diplomaten. Dabei dürfte es vor allem um Gewalt und Ausbeutung in dem rohstoffreichen Land gehen.

Vorab Gedenken an Massaker

Vor dem Abflug traf Franziskus nach Vatikanangaben mit Flüchtlingen aus dem Kongo und dem Südsudan zusammen, die inzwischen in Italien leben. Am römischen Flughafen Fiumicino gedachte er zudem am Denkmal des Massakers von Kindu der 13 italienischen Luftwaffen-Mitglieder, die 1961 während einer UN-Friedensmission im Kongo ermordet worden waren.

Reise wird nun nachgeholt

Für den 86-jährigen Papst ist es die 40. Auslandsreise. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste er den für Juli 2022 geplanten Besuch musste er aus gesundheitlichen Gründen verschieben. Weiterhin leidet Franziskus unter starken Knieproblemen und benutzt einen Rollstuhl. Eine Etappe in der kongolesischen Konfliktregion Nord-Kivu, wo der Papst Opfer von Gewalt treffen wollte, musste aus Sicherheitsgründen gestrichen werden.

Quelle:
KNA