Papst Leo XIV. lässt Kurienmitarbeiter vorerst im Amt

Plant Zeit für Reflexion, Gebet und Dialog

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Leo XIV. die Mitarbeiter der Kurie sowie der Kommission für den Vatikanstaat vorerst in ihren Ämtern bestätigt. Endgültig will der neue Papst nach einer Reflexionszeit darüber entscheiden.

Petersdom im Vatikan / © ArtMediaFactory (shutterstock)
Petersdom im Vatikan / © ArtMediaFactory ( shutterstock )

Die Leiter und Mitarbeiter der römischen Kurie dürfen fürs erste im Amt bleiben. Das entschied der neue Papst Leo XIV., wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Auch die Sekretäre und Präsidenten der Päpstlichen Kommission für den Staat Vatikanstadt behalten zunächst ihre Posten. Der Heilige Vater plane vor einer endgültigen Ernennung oder Bestätigung eine Zeit für Reflexion, Gebet und Dialog, so die Mitteilung weiter.

Mit dem Tod von Papst Franziskus hatten die meisten Behördenleiter im Vatikan ihre Stellungen laut Kirchenrecht automatisch verloren. Üblicherweise bestätigt der neu gewählte Papst sie zu Beginn seiner neuen Amtszeit dann wieder "bis auf Weiteres".

Robert Francis Prevost (69) war am Donnerstag zum Oberhaupt von rund 1,4 Milliarden Katholiken gewählt worden. Der langjährige Leiter des Augustinerordens ist der erste gebürtige US-Amerikaner im Papstamt, zusätzlich hat er die peruanische Staatsbürgerschaft. Unter seinem Vorgänger Franziskus leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. Diese Stelle wird er in jedem Fall neu besetzen müssen.

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

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Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Papst Leo XIV / ©  Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Leo XIV / © Andrew Medichini/AP ( dpa )
Quelle:
KNA