Zu mehr aktivem Engagement für das Gute gerade in der Vorweihnachtszeit hat Papst Leo XIV. die Christen aufgerufen. In einer Ansprache vor rund 20.000 Menschen sagte der Papst am Samstag auf dem Petersplatz, Gott sei nicht außerhalb der Welt; man müsse ihn vielmehr "in der Wirklichkeit des Lebens suchen - mit Herz, Verstand und aufgekrempelten Ärmeln".
Das vor 60 Jahren zu Ende gegangene Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) habe die Gläubigen aufgerufen, "die Zeichen der Zeit zu erkennen" und sich aktiv einzumischen. "In den Problemen und in den Schönheiten der Welt will Jesus, dass wir gemeinsam mit ihm etwas tun", so der Papst.
Statt murren Gutes tun
Die Welt werde "besser, wenn wir etwas von unserer Sicherheit und Ruhe aufgeben, um uns für das Gute zu entscheiden", so der Papst. Statt zu "murren und über allgemeine Missstände zu lamentieren", seien die Christen aufgerufen, ihre Talente für gute Projekte und Initiativen einzusetzen.
Anlass der Papst-Ansprache war ein großer Pilgerempfang im Rahmen des Heiligen Jahres. Sie fand bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz statt.