Besondere Würdigung einer katholischen Adligen: Papst Leo XIV. hat König Charles III. ein Beileidstelegramm zur Beisetzung von Herzogin Katherine von Kent geschickt.
Er bekunde dem König, der Königlichen Familie und insbesondere dem Herzog von Kent als Ehemann der Verstorbenen sowie ihren Kindern und Enkeln "in dieser Zeit der Trauer mein herzlichstes Beileid und versichere sie meiner Nähe im Gebet", heißt es in dem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten, auf Englisch verfassten Schreiben.
"Ich vertraue ihre edle Seele der Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters an", so Leo XIV. Er danke Gott "für das Erbe christlicher Güte der Herzogin", das sich in ihrem langjährigen Pflicherfüllung, ihrer Schirmherrschaft für Wohltätigkeitsorganisationen und ihrer hingebungsvollen Fürsorge für Schutzbedürftige gezeigt habe. In der "sicheren Hoffnung auf die Auferstehung" schloss Leo XIV. mit seinem Segen für alle, die um sie trauern.
"Herzogin von Wimbledon"
Anders als üblich bei der Form des päpstlichen "Telegramms" ist das Schreiben an Charles III. nicht von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, sondern von Leo XIV. selbst unterzeichnet. Herzogin Katharine von Kent war am 4. September mit 92 Jahren gestorben.
Bekannt war sie vor allem dadurch, dass sie von den 70er Jahren bis 2001 den Gewinnerinnen der Tennisturniere von Wimbledon alljährlich die Siegertrophäe überreichte. Dabei zeichnete sie sich durch warmherziges Auftreten aus.