Papst Franziskus prangert Kriegsverbrechen an

"Waffen zeigen Schwäche"

Papst Franziskus hat Kriegsverbrechen verurteilt. Um Frieden zu schaffen brauche es eine Auseinandersetzung mit den Ursachen von Konflikten. Dazu hat Franziskus vor einer Friedenskonferenz in Rom auch konkrete Vorschläge unterbreitet.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

"Opfer von Menschenleben, Leiden der Bevölkerung, wahllose Zerstörung ziviler Strukturen und die Verletzung des Grundsatzes der Menschlichkeit" seien keine Nebenerscheinungen des Krieges, sondern internationale Verbrechen, sagte Franziskus am Freitag vor einer Friedenskonferenz in Rom.

Eigene Interessen überwinden

Waffen zur Lösung von Konflikten seien ein Zeichen von Schwäche, nicht von Stärke; Mut hingegen erforderten Verhandlungen, Vermittlung und Schlichtung.

Nachdenklich: Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Nachdenklich: Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Man müsse sich dabei mit Konfliktursachen auseinandersetzen und eigene Interessen und eventuelle Überlegenheit überwinden, erläuterte der Papst.

Es gelte, Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen, um Frieden zu schaffen. Dazu zähle auch, "Armut zu beseitigen, Hunger zu besiegen, Gesundheit und Pflege zu gewährleisten, das gemeinsame Haus zu schützen und Grundrechte zu fördern".

Quelle:
KNA