Papst Franziskus ist zwei Jahre im Amt

Wichtiger Weichensteller

Der Vatikan begeht an diesem Donnerstag den zweiten Jahrestag des Pontifikats von Papst Franziskus. ZdK-Präsident Alois Glück rechnet in diesem Jahr mit wichtigen Weichenstellungen.

Papst Franziskus (dpa)
Papst Franziskus / ( dpa )

Am 19. März 2013 hat der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio offiziell sein Amt angetreten. Sechs Tage zuvor war er im Konklave gewählt worden.

Papst Franziskus hat nach Überzeugung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in seiner zweijährigen Amtszeit begonnen, das Bewusstsein in der katholischen Kirche tiefgreifend zu verändern. ZdK-Präsident Alois Glück rief die deutschen Katholiken auf, den Papst „gegen alle Intrigen und verleumderischen Herabsetzungen“ der zurückliegenden Wochen und Monate aktiv zu unterstützen.

„Ruf des Papstes soll Wirklichkeit werden“

Dabei müsse die Kirche in Deutschland nicht nur nach Rom schauen, so Glück. „Wir sollten ganz konkret in unserem Land daran arbeiten, dass der Ruf des Papstes nach einer Kirche der Barmherzigkeit und der radikalen Zuwendung zu denen, die in Gesellschaft und Kirche am Rand stehen, Wirklichkeit wird“, betonte der ZdK-Präsident.

Nach seiner Überzeugung wird die Weltbischofssynode zum Thema Familie und Sexualität im Oktober zum Kristallisationspunkt für viele Entscheidungen über den zukünftigen Weg der Kirche. Es werde bei dem Bischofstreffen auch um grundsätzliche Entscheidungen über die Bedeutung der kirchlichen Tradition und die Frage gehen, wie eine Weiterentwicklung der Lehre möglich sei, so Glück. Er hoffe darauf, dass die Synode den Ortskirchen mehr Handlungs- und Entscheidungsspielräume eröffnen werde.

Feiertag im Vatikan

Der Termin des Amtsantritts gilt traditionell als Feiertag für die vatikanischen Angestellten; die Büros und Dienststellen bleiben geschlossen. 

Unter dem Strich verlieren die Bediensteten des Heiligen Stuhls und des Vatikan unter Papst Franziskus damit jedoch einen Feiertag. Denn als liturgischer Festtag des Heiligen Josef, des Vaters Jesu, gehörte der 19. März bereits in der Vergangenheit zu den arbeitsfreien Tagen für die Vatikanmitarbeiter.


Papst Franziskus (dpa)
Papst Franziskus / ( dpa )
Quelle:
KNA