Papst Leo XIV. hat der Vatikan-Gendarmerie für ihren mutigen Dienst "hinter den Kulissen" gedankt. "Man sieht wenig
davon, doch er bewirkt viel", sagte er am Sonntag bei einer Messe mit seinem zweiten Sicherheitskorps neben der Schweizergarde. Anlass der Feier in der Lourdes-Kapelle in den Vatikanischen Gärten war der Festtag des Schutzpatrons der Gendarmerie, des Erzengels Michael, am 29. September.
Leo XIV. erinnerte die Sicherheitskräfte daran, dass ihre Tätigkeit nicht nur ein Beruf sei, sondern ein Dienst zum Wohl der Kirche. Oftmals könne ihre diskrete und sichere Präsenz einen evangelischen Lebensstil zum Ausdruck bringen - mit einem aufmerksamen Blick oder einer fürsorglichen Geste.
Appell für Teamwork
Ihre Aufgabe schaffe Sicherheit, Ordnung und Respekt: "Führt sie gemeinsam aus, als Team, in gegenseitigem Einvernehmen mit denen, die schon länger dabei sind", forderte das Kirchenoberhaupt besonders von den noch neuen Gendarmen. Ihr Dienst schütze nicht nur Orte und Menschen, sondern spiegele auch die Mission der Kirche wider.
Die Vatikan-Gendarmerie ist neben der Päpstlichen Schweizergarde das zweite Sicherheitskorps des Vatikan. Die Einheit nimmt polizeiliche Aufgaben wahr und ist für die Aufrechterhaltung der Ordnung auf dem Staatsterritorium verantwortlich. Zudem stellt sie Personenschützer für den Papst.
Wochenende der Vatikan-Sicherheitskräfte
Am Samstag hatte Leo XIV. überraschend an der Vereidigung von 27 neuen Schweizergardisten im Vatikan teilgenommen - als erster Papst seit 1968. Auch ihnen dankte er für ihren Dienst. Er vermittle die Bedeutung von Disziplin, Opferbereitschaft und einem Leben im Glauben, das allen jungen Menschen den Wert des Lebens, des Dienens und des Denkens an andere vor Augen führe, so das Kirchenoberhaupt an die Gardisten.