Papst besucht internationales Friedenstreffen in Assisi

Spekulationen beendet

Papst Franziskus reist am 20. September zum Weltfriedenstreffen in Assisi. Der Papst werde zum 30. Jubiläum der Veranstaltung in die umbrische Stadt reisen, bestätigte der vatikanische Pressesaal entsprechende Medienberichte.

Kommt zum Internationalen Friedenstreffen nach Assisi: Papst Franziskus / © Legnan Koula (dpa)
Kommt zum Internationalen Friedenstreffen nach Assisi: Papst Franziskus / © Legnan Koula ( dpa )

In den vergangenen Tagen hatte es bereits häufiger Spekulationen über eine mögliche Teilnahme an der Veranstaltung von 18.-20. September 2016 des Papstes gegeben, die der Vatikan nicht kommentiert hatte.

Franziskus besuchte bereits im August Assisi

Der Papst hatte erst am 4. August Assisi besucht, zum 800. Jahrestag des sogenannten "Perdono di Assisi" (Vergebung von Assisi) - eines Ablasses, den der Heilige Franz von Assisi (1182-1226) für die Portiuncula-Kapelle in der Basilika Santa Maria degli Angeli erwirkt hatte. Der Papst suchte die Kirche zum Gebet auf und nahm auch spontan etlichen Gläubigen die Beichte ab. Bei dem zweistündigen Besuch waren auch die Imame von Assisi und dem nahe gelegenen Perugia zugegen.

Das von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio organisierte Weltfriedenstreffen in Assisi steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Durst nach Frieden". 1986 hatte Papst Johannes Paul II. (1978-2005) die Vertreter anderer christlicher Kirchen und Religionen erstmals zu einem Gebetstreffen nach Assisi eingeladen. Danach veranstaltete die Gemeinschaft jährlich an wechselnden Orten in eigener Regie eine ähnliche Zusammenkunft.

Initiative von Johannes Paul II.

Am 9. Januar 1993 lud Johannes Paul II. zu einem Gebet für den Frieden auf dem Balkan nach Assisi ein, dann unter dem Eindruck der Anschläge vom 11. September 2001 am 24. Januar 2002. Ein viertes Assisi-Treffen fand am 27. Oktober 2011 auf Initiative von Benedikt XVI. (2005-2013) statt. Unabhängig davon hielt Sant'Egidio in jenem Jahr vom 11. bis 13. September ein internationales Friedensgebet in München.


Quelle:
KNA