Papst berichtet von Hilfeleistungen in katholischer Pfarrei in Gaza

Linsen mit Geflügel

Hunderte Menschen harren seit Beginn des Gaza-Kriegs auf dem Gelände der einzigen katholischen Pfarrei im Gazastreifen aus. Jeden Tag telefoniert der Papst mit ihnen. In dieser Woche gab es ausnahmsweise gute Nachrichten.

Vertriebene Palästinenser erhalten vom Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) in Khan Younis Lebensmittelpakete für ihre Familien / © Abed Rahim Khatib (dpa)
Vertriebene Palästinenser erhalten vom Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) in Khan Younis Lebensmittelpakete für ihre Familien / © Abed Rahim Khatib ( dpa )

Die Hilfslieferungen in den Gazastreifen nach dem jüngsten Waffenstillstand scheinen zumindest bei einem Teil der Bevölkerung anzukommen. 

Krieg ist immer eine Niederlage

Papst Franziskus, der täglich mit der einzigen katholischen Pfarrei in dem weitgehend zerstörten Palästinensergebiet telefoniert, erzählte am Mittwochmorgen bei der Generalaudienz im Vatikan, am Vorabend hätten die Bewohner ihm von einem Essen mit Linsen und Hühnchen berichtet. Ein derart reichhaltiges Essen habe man dort seit langem nicht mehr gehabt, so der Papst.

Anschließend rief Franziskus die rund 5.000 Menschen in der Vatikanischen Audienzhalle zum Gebet um Frieden auf. Er wiederholte, dass Krieg immer eine Niederlage sei und allein die Waffenhersteller davon profitierten.

Generalaudienz des Papstes

Jeden Mittwoch findet – zumeist vormittags um 10:00 Uhr – eine sogenannte Generalaudienz (Mittwochaudienz) des Papstes auf dem Petersplatz vor dem Petersdom statt. In den Wintermonaten und bei schlechtem Wetter findet sie in der Vatikanischen Audienzhalle statt. Während der Corona-Pandemie wurde sie aus der Bibliothek gestreamt.

Papst Leo XIV. winkt, als er zu seiner ersten wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan eintrifft / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Leo XIV. winkt, als er zu seiner ersten wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan eintrifft / © Gregorio Borgia ( dpa )
Quelle:
KNA